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WhatsApp: Einige Nutzer müssen bald ihre Identität preisgeben – bist du betroffen?

WhatsApp Pay soll das Bezahlen mit dem Handy in Zukunft noch einfacher machen. Doch weckt nicht alles an der bevorstehenden Funktion freudige Gefühle.

Handy mit WhatsApp-Logo
WhatsApp wurde schon im Jahr 2009 gegründet. © Getty Images/Lorenzo Di Cola/NurPhoto

WhatsApp gilt als der weltweit beliebteste Messenger. Alleine im Google Play Store wurde die App mehr als 147 Millionen Mal heruntergeladen. Auch bei Apple besetzt der Dienst Platz 1 in der Rubrik „Soziale Netzwerke“. Ein wesentlicher Vorteil der Anwendung ist – auch wenn dieser immer wieder Kritik erntet – ihr Datenschutz. Umso überraschender dürfte für einige Nutzer:innen nun sein, dass sie für WhatsApp Pay ihre Identität preisgeben müssen.

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WhatsApp: Einige Nutzer müssen bald ihre Identität preisgeben – bist du betroffen?

WhatsApp Pay soll das Bezahlen mit dem Handy in Zukunft noch einfacher machen. Doch weckt nicht alles an der bevorstehenden Funktion freudige Gefühle.

WhatsApp Pay: Deshalb ist die Verifizierung wichtig

In Indien und Brasilien nutzt Facebook bereits Mechanismen, um die Identität von WhatsApp-Nutzer:innen festzustellen. Grund dafür ist, dass sie den Messenger dort schon jetzt als Bezahlmethode nutzen können. Auch in anderen Ländern könnte diese Vorgehensweise bald zur Pflicht werden, sofern du WhatsApp Pay nutzen möchtest.

Im Code der WhatsApp-Verison 2.21.22.6 hat XDA Developers einen einen entsprechenden Hinweis entdeckt. Offiziell hat der Mutterkonzern Facebook noch nicht verraten, warum das notwendig ist. Allerdings lässt sich darüber spekulieren.

Nicht überall schreibt das Gesetz Maßnahmen wie diese vor. In Indien beispielsweise verlangt aber die Reserve Bank of India (RBI), dass Wallet-Apps wie PayTM die Identität ihrer Nutzer:innen in Erfahrung bringen. Ähnliches könnte die Regulierungsbehörde auch von Apple Pay verlangen.

Wer ist betroffen?

Bislang ist unklar, in welcher flächenbreite WhatsApp die Anforderung ausrollen wird. Denkbar ist, das lediglich vereinzelte Regionen betroffen sind, in denen der Gesetzgeber die Identifizierung der Nutzer:innen vorsieht. Möglich wäre es aber auch, dass der Messenger seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) dementsprechend anpasst.

Nutzt du die entsprechende Beta-Version, kannst du WhatsApp Pay übrigens schon jetzt einrichten. Unklar ist bislang, wann Facebook die finale Version des Services in Deutschland ausrollen wird und inwieweit du dann deine Identität preisgeben musst. Dass letzteres geschieht scheint nach derzeitigem Stand aber äußerst unwahrscheinlich.

Quellen: XDA Developers; eigene Recherche

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