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Affen-Selfie Rechtsstreit: Fotograf hofft jetzt auf einen allerletzten Vergleich

Der jahrelange Rechtsstreit zwischen der Tierrechtsorganisation Peta und dem Fotografen David Slater über ein Affen-Selfie dürfte mit einem Vergleich enden

Ein jahrelanger Rechtsstreit hat zum Privatkonkurs des Fotografen geführt. Foto: Wikimedia Commons

Laut dem Online-Medium Ars Technica teilten die Streitparteien einem US-Berufungsgericht am Freitag mit, dass man kurz vor einer Einigung stehe. Wie diese konkret aussieht ist nicht bekannt, sie erspart beiden Streitparteien aber zumindest weitere Gerichtskosten.

Affe als Foto-Urheber?

Der Fall, der 2011 damit begann, dass ein Affe Slater im indonesischen Dschungel seine Kamera entriss und sich selbst fotografierte, sorgte für viel Aufsehen. Das Selbstporträt des Affen ging um die Welt und gelangte auch in die Fotosammlung der Wikimedia Foundation. Seit der Weigerung der Wikipedia-Betreiber im Jahr 2014 das Affen-Selfie nach einer Beschwerde des Fotografen offline zu nehmen, beschäftigt es die Gerichte. Wikimedia argumentierte, dass das Urheberrecht wohl kaum dem Fotografen zuzuschreiben sei, da ja der Affe den Auslöser gedrückt habe. Das US-Copyright Office stufte das Bild 2014 mit der Begründung, dass Affen kein Urheberrecht besitzen könnten, als gemeinfrei ein.

Fotograf ruiniert

Die Tierrechtsorganisation Peta sieht das anders und klagte das Urheberrecht des Affen vor Gericht ein. 2016 wurde die Klage von einem Gericht in San Francisco abgewiesen, der Rechtsstreit ging jedoch weiter und brachte den Fotografen an den Rand des finanziellen Ruins. Wie die Einigung zwischen den Streitparteien konkret aussieht, ist nicht bekannt. Sie erspart beiden Streitparteien aber zumindest weitere Gerichtskosten.

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