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Nutzer klagen über den Google Maps-Kalorienzähler

Wie viele „Mini-Cupcakes“ sich Google Maps-Nutzer auf ihren Routen verdienten, wollte Google ihnen zeigen. Der Test mit dem Kalorienzähler ging aber nach hinten los.

Mann nutzt Handy mit Google-Maps-Logo
Auch für Menschen mit Essstörungen sei der Kalorienzähler unangenehm

Google hat ein Feature aus seiner iOS-App entfernt, das bei Fußgänger-Routen den Kalorienverbrauch schätzt. Laut TechCrunch wurde die Funktion rund eine Woche lang getestet und löste eher negatives Feedback aus. Auf Twitter beklagten Nutzer, sie fühlten sich durch die Funktion bevormundet.

Kurioser Durchschnitts-Kalorienwert von Google

Zudem merkten sie an, die Formulierungen könnten vor allem für Menschen mit Essstörungen unangenehm sein. Google gab neben den Kalorien an, wie viele „Mini-Cupcakes“ man sich mit einem Spaziergang verdient hätte. Ein Mini-Cupcake wurde mit 110 Kalorien berechnet.

Googles „Durchschnittsangabe“ ist zudem schwer nachvollziehbar, der Kalorienverbrauch hängt stark von der Person ab. Kalorienschätzungen sind nicht unumstritten, insbesondere da diese in der Realität meist stark abweichen. Laut einer Studie der US-Universität Stanford weichen Fitnesstracker in ihren Kalorienschätzungen durchschnittlich um 27 Prozent ab.

Dennoch bieten einige Apps, beispielsweise der Routenplaner CityMapper oder die Fitness-App MapMyFitness weiterhin einen ähnlichen Kalorienzähler wie Google Maps an.

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