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Google Malware-Scanner versagt im Vergleichstest

Der in den Play Store integrierte Scanner Play Protect versagte bei einem Vergleichstest. Die App erkannte viele Schadprogramme nicht und landete im Vergleich zu Konkurrenz auf dem letzten Platz.

Ein Tablet
Foto: futurezone

Googles Malware-Scanner Play Protect ist im Vergleichstest des Labors AV-Test auf dem letzten Platz gelandet. Unter insgesamt 20 Malware-Scannern für Android-Smartphones lieferte Googles hauseigene Lösung die schlechtesten Ergebnisse. So wurde die Software beispielsweise mit aktueller Malware konfrontiert und konnte nur 79,2 Prozent davon als schadhaft erkennen. Zum Vergleich: Sechs der 20 getesteten Apps erkannten 100 Prozent, der Rest erreichte zwischen 99,9 und 93,5 Prozent.

Google hat Play Protect erst im Mai auf seiner hauseigenen Entwicklerkonferenz Google IO präsentiert. Der Malware-Scanner wurde mit den Google Play Services 11 im Juli ausgeliefert und überprüft regelmäßig im Hintergrund die installierten Apps. Damit reagierte Google vor allem auf die Berichte, wonach im Play Store häufig Schadsoftware zu finden ist. Diese wird meist in vermeintlich harmlosen Apps eingeschleust und unbemerkt ausgeführt.

Play Protect ist noch neu

Da die Software noch relativ neu ist, könnte es sich aber auch nur um Startschwierigkeiten handeln. Microsoft kämpfte zum Start von Windows Defender ebenfalls mit schlechten Ergebnissen, mittlerweile erreicht man branchenübliche Werte.

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