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Der Code hat's verraten: Googles Play Store hat vielleicht bald diese praktische Funktion

Gibt es bald eine Update-Funktion für Android-Geräte im Google Play Store? Ein Newsblog hat Hinweise in einer Installationsdatei gefunden.

Ein Play Store-Logo auf einem Handybildschirm.
Android-Updates über den Google Play Store sind vielleicht bald möglich. Foto: Pexels

Android-Updates könnten bald über den Google Play Store laufen, wie Codes („Strings“) in der neuesten Installationsdatei des Play Stores vermuten lassen.

Strings lassen auf Android-Updates über den Play Store schließen

Das Newsblog „9to5Google“ zerlegte die Installationsdatei des Google Play Store und gelangte damit an die „Strings“. Aus den so lesbaren Codes den Schluss lässt sich der Schluss ziehen, dass Nutzer in Zukunft ihr Android-Betriebssystem über den Play Store aktualisieren können statt umständlich in den Einstellungen nach der Update-Funktion zu suchen.

Wenn jemand eine Installationsdatei wie ein Android Package (APK) zerlegt, also dekompiliert, rückübersetzt er den Maschinencode, den die Datei enthält, in einen menschenlesbaren Programmcode. Dafür ist ein Programm notwendig, ein „Decompiler“.

Dekompilierung ermöglichte Einblick in die Codes

Die besagten Strings enthalten Begriffe wie ’system_update_page_title‘ oder ’system_update_page_download-button‘, was stark nach einem Systemupdate über den Play Store riecht.

Andere Strings könnte man als den Download- und Installationsstatus eines Android-Updates interpretieren:

„Zurzeit wissen wir nur von einer Benutzeroberfläche, mit der man Systemupdates über den Play Store in die Wege leiten kann“, mahnte 9to5Google in seinem Blogpost an. „Es ist noch nicht klar, ob dieser neue Ort für Android-Updates dazuführt, dass die Versionen in Zukunft anders aufgespielt werden.“

Viele Android-Versionen sind veraltet und deshalb ungeschützt

Benutzerfreundlicher als die Suche über die Einstellungen wäre eine solche Oberfläche im Play Store allemal.

Anders als beim Apple-Betriebssystem sind viele unterschiedliche Android-Versionen im Umlauf, was zu offenen Sicherheitslücken führt. Das liegt zum einen an der komplexen Struktur des Betriebssystems und zum anderen an den vielen Herstellern, die die Geräte nur langsam oder kaum auf neuere Android-Versionen updaten.

Mit „Project Treble“ will Google die Android-Updates beschleunigen und die Geräte auf eine Ebene in Sachen Betriebssystem bringen. Doch weil der Tech-Konzern zuletzt keine Zahlen zur Verteilung der Android-Versionen veröffentliche, befeuerte dies Spekulationen, das Vorhaben sei nur mäßig erfolgreich.

Macht der Google Play Store Probleme, oder ist gar nicht erst installiert, lässt er sich einfach aufspielen. Doch es gibt auch Alternativen zu Googles Variante.

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