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Mit nur einer WhatsApp-Nachricht begehst du eine Straftat – auch wenn sie nicht von dir ist

Von manchen WhatsApp-Nachrichten solltest du die Finger lassen. Nur ein falscher Text, selbst wenn du ihn nur weiterleitest, kann illegal sein.

WhatsApp auf dem Handy und ein Stoppschild im Hintergrund
Hast du WhatsApps aktuelle Version? Ein WhatsApp-Update könnte helfen. Foto: imago images / Rüdiger Wölk

WhatsApp mag zwar der beliebteste Messenger sein, das bedeutet jedoch nicht, dass damit alles erlaubt ist. Im Gegenteil. Selbst das Schreiben und Weiterleiten eine WhatsApp-Nachricht kann unter Umständen illegal sein. Ein Text zumindest garantiert Ärger, wenn du dabei erwischt wirst. Und du musst ihn dafür nicht einmal selbst verfasst haben.

Vorsicht vor dieser WhatsApp-Nachricht: Sie ist nicht legal

Auch wenn du eine WhatsApp-Nachricht schreibst, solltest du dich dabei immer an gewisse Regeln halten. Beliebige Inhalte sind nämlich nicht unbedingt erlaubt. Vor allem wenn du dich in einer WhatsApp-Gruppe bewegst, solltest du gut darauf achten, was du tust. Denn: Teilst du dort bestimmte Inhalte, kannst du dich leicht strafbar machen.

Die Rede ist vom Posten und Weiterleiten rassistischer oder volksverhetzender WhatsApp-Nachrichten. Das kann nämlich juristisch verfolgt werden. Im Klartext heißt das, dass du eine Straftat begehst, wenn du eine solche Nachricht in eine deiner WhatsApp-Gruppen gestellt oder weitergeleitet hast.

Selbst ohne dein Zutun sind die WhatsApp-Nachrichten illegal

Doch das ist noch nicht alles: Auch wenn du die WhatsApp-Nachricht gar nicht selbst weitergeleitet hast, kann rechtlich gegen dich vorgegangen werden. Denn wie der WDR auf seiner Website berichtet, könne sich jeder, der bedenkliche Inhalte auf seinem Handy habe, strafbar machen.

Wie findet WhatsApp das heraus? Im Gegensatz zum Facebook-Mutterkonzern prüft der Messenger die verschickten Inhalte nicht auf strafrechtliche Relevanz. Das bedeutet einerseits, dass Nutzer leicht fragwürdige Inhalte austauschen können, sie andererseits aber auch ein Risiko eingehen. Schließlich darf man ihnen zutrauen, dass sie wüssten, was sie verschickten oder weiterleiteten.

Was kannst du tun?

Natürlich ist der beste Rat, derartige Inhalte weder selbst zu posten noch weiterzuleiten. Bekommst du sie in einer Gruppe, löschst du sie am besten direkt von deinem Handy. Dann machst du dich mit einer WhatsApp-Nachricht nicht strafbar. Um das automatische Herunterladen von Dateien über den Messenger von vorneherein zu deaktivieren, machst du Folgendes:

  1. Wähle in den WhatsApp-Einstellungen den Punkt „Datennutzung“ aus.
  2. Unter „Medien Auto-Download“ entfernst du den Haken bei allen Optionen.

Es bleibt abzuwarten, ob WhatsApp wie Facebook in Zukunft verschickte Inhalte prüfen wird. Bis dahin behalte deine WhatsApp-Nachrichten gut im Auge. Wusstest du eigentlich, dass Fremde allzu leicht deine WhatsApp-Bilder sehen können? Außerdem lauert eine Kostenfalle bei WhatsApp-Anrufen. Mach dich fit mit unserem WhatsApp-Survival-Guide. Ist dir der zu Facebook gehörende Kurznachrichtendienst einfach zuwider, versuche es doch einmal mit dieser WhatsApp-Alternative.

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