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Coronavirus in Deutschland: Eine Schutzmaßnahme könnte zur Zwangspflicht werden

Mit den steigenden Infektionszahlen werden auch die Rufe nach radikaleren Maßnahmen lauter. Eine könnte vielleicht bald verpflichtend werden.

Coronavirus Maßnahmen in Deutschland
Eine Maßnahme zur Bekämpfung des Coronavirus in Deutschland könnte bald zur Pflicht für alle werden. Darüber wird heiß diskutiert. Foto: [Futurezone.de] via Canva.com

Kann eine Verwendung der Corona-App verpflichtend werden? Je höher die Infektionszahlen steigen, umso lauter werden auch die Rufe nach radikalen Sicherheitsmaßnahmen. Auch einige Politiker und Journalisten fordern eine Zwangsverwendung.

Coronavirus Maßnahmen in Deutschland

Coronavirus in Deutschland: Eine Schutzmaßnahme könnte zur Zwangspflicht werden

Mit den steigenden Infektionszahlen werden auch die Rufe nach radikaleren Maßnahmen lauter. Eine könnte vielleicht bald verpflichtend werden.

Corona-App: Forderung nach Zwangsanwendung

Bisher kostete die Entwicklung der Corona-App knapp über 70 Millionen Euro. Ein sehr hoher Preis, wenn man bedenkt, dass die App bislang „nur“ 21 Millionen Mal heruntergeladen wurde.

Aus genau diesem Grund fordern einige Politiker und Journalisten eine Zwangsanwendung der Applikation. So will Thomas Röwekamp, seines Zeichens Vorsitzender der CDU-Fraktion, ein Bundesgesetz, welches dich zur Nutzung der App verpflichten soll. Auch ein Bußgeld für Nichtbeachtung wird gefordert. Unterstützt wird der CDU-Mann von Andreas Laukat, der die Wirtschaftsredaktion des Fernsehsenders n-tv leitet. Dieser äußerte den absonderlichen Satz, dass wer mit einem tödlichen Virus frei leben wolle, Unfreiheit in Kauf nehmen müsse.

Viele offene Fragen

Die Forderung nach einer Zwangsanwendung der Corona-App dürfte noch für hitzige Debatten sorgen. Obwohl die Diskussion emotional sehr aufgeladen sein könnte, sind auf der faktischen Ebene noch sehr viele Fragen offen.

So stellt sich beispielsweise die Frage, was mit Menschen passiert, die kein Smartphone haben. Wie bereits bekannt ist, unterstützt die Regierung die Entwicklung von Ersatzhardware wie beispielsweise Schlüsselanhängern oder Armbändern. Außerdem ist die Corona-App immer noch nicht mit allen Geräten kompatibel. Laut Heise kann die Anwendung auf etwa 15 Prozent der Geräte nicht verwendet werden. Eine Neuanschaffung von kompatiblen Geräten dürfte entgegen der Behauptungen von Staatssekretärin Dorothee Bär nicht nur aus Bequemlichkeit nicht erfolgen, sondern könnte für manche Menschen auch ein finanzielles Problem darstellen.

Die Corona-App hat leider noch eine ganze Menge Probleme, unter anderem mit dem neuen Apple-Betriebssystem iOS 14. Wie die Entwickler der App die bisherige Nutzung einschätzen, erfährst du hier.

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