Russischen Medienberichten zufolge hat Apple zugestimmt, das Gesetz über die obligatorische Vorinstallation von russischer Software auf Gadgets zu erfüllen. Ab dem 1. April sollen Geräte inländische iPhone-Apps anbieten, wenn sie innerhalb Russlands aktiviert werden. Eine entsprechende Vereinbarung sei in Verhandlungen mit der Leitung des Ministeriums für digitale Entwicklung der Russischen Föderation getroffen worden. iPhone-Apps vorinstalliert: Apple beugt sich scheinbar Russland Im Einklang mit Wünschen der russischen Regierung soll Apple künftig neue iPhone-Apps vorinstallieren.
Russische iPhone-Apps per Gesetz
Die Vereinbarungen würden vorsehen, dass der Benutzer beim ersten Einschalten eines in Russland gekauften Apple-Geräts ein Dialogfeld angezeigt bekäme, in dem ihm standardmäßig angeboten wird, die iPhone-Apps aus der von der Regierung genehmigten Liste zu installieren. Benutzer sollen sich zwar entscheiden können, keine der Apps zu installieren und können die Apps im Nachhinein löschen, wenn sie wollen, doch könnte die Tatsache, dass sie vorhanden sind, einen interessanten Präzedenzfall schaffen.
Eine hochrangige Quelle im Ministerium für Digitales soll die russische Tageszeitung Wedomosti über die mit Apple getroffene Vereinbarung informiert haben. Apple selbst habe gegenüber der Zeitung betont, dass das Unternehmen die Gesetze der Länder einhalte, in denen es tätig sei.
„Das Ministerium ist überhaupt nicht daran interessiert, populäre Programme, die in der Liste für die obligatorische Vorinstallation enthalten sind, zu dominieren“, zitiert Wedomosti seine anonyme Quelle. „Wenn alternative Angebote, die für Anwender interessant sind und schnell an Beliebtheit gewinnen, auf dem Markt erscheinen, werden sie in diese Auswahl aufgenommen und ebenfalls zur Vorinstallation angeboten“.
Die Schwachstellen deines iPhones
Abseits der iPhones muss auch die Software von iPads, Macs und anderen Geräten des US-amerikanischen Entwicklers angepasst werden. Das Unternehmen pCloud, ein Schweizer Dienstleister für Cloudlösungen, hat derweil erst jüngst diverse Anwendungen unter dem Aspekt der Datensammlung aus Marketing- und Werbezwecken untersucht. Einige beliebte iPhone-Apps entlarvte es im Rahmen seiner Auswertung als invasive Datensammler. Doch weiß darüber hinaus noch eine weitere App erschreckend genau, wo du bist, und ermöglicht es so, präzise dein Handy zu orten.