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Aufgepasst: WhatsApp kann unsere Beziehungen und Freundschaften zerstören

Früher hatten die Menschen kein Smartphone. Und kein WhatsApp. Die Kommunikation war persönlicher. Das Instant-Messenging hat nicht nur Vorteile.

Mann schaut heimlich auf das Handy einer Frau
WhatsApp kann Beziehungen und Freundschaften zerstören (Symbolbild). Foto: imago images/Westend61 / Popular Logos / [M] Futurezone.de via Canva.com

Mit unserem Smartphone sind wir fast rund um die Uhr online. Das Leben wird immer digitaler. Auch bei WhatsApp sind die meisten von uns theoretisch stets erreichbar. Doch was macht das mit unserer Kommunikation? Unseren Beziehungen? Unseren Freundschaften?

Mann schaut heimlich auf das Handy einer Frau

WhatsApp

Whatsapp gehört zu den erfolgreichsten und am meisten heruntergeladenen Apps der letzten zehn Jahre. Seit geraumer Zeit ist der Messenger neben Instagram dabei ein Teil der Facebook-Gruppe rund um Gründer Mark Zuckerberg. Der Erfolg kommt aber nicht von ungefähr. Mit dem Messenger kannst du nämlich allerhand anstellen.

WhatsApp: Ist schnell und unkompliziert, hat aber auch viele Nachteile

Instant-Messenging hat viele Vorteile. Das ist Fakt. Es ist schnell und unkompliziert. Auch mit der Familie können wir ständig in Kontakt bleiben. Gleichzeitig war es allerdings noch nie so einfach wie jetzt, Verabredungen zu vereinbaren und kurzfristig wieder abzusagen. Stichwort Beziehungen und Freundschaften. Doch dazu später mehr.

Gerade bei der Kommunikation hat WhatsApp allerdings ebenso viele Nachteile. Schnell kann es zu Missverständnissen kommen. Denn Chatten ersetzt niemals einen persönlichen Eindruck. Der Psychologe Albert Mehrabian kam in seinen Studien zu dem Ergebnis, dass Körpersprache und Stimme den größten Einfluss darauf haben, was wir von unseren Mitmenschen halten. Dazu hat er die 7-38-55-Regel aufgestellt. Wichtig ist allerdings, dass das nicht in jedem Gespräch gilt. Es ist eher als Anhaltspunkt zu verstehen.

  1. 55 Prozent Einfluss durch die Körpersprache
  2. 38 Prozent durch die Betonung der Stimme
  3. 7 Prozent durch den sprachlichen Inhalt

WhatsApp ersetzt niemals die persönliche Kommunikation

Kommunikationstechnisch gesehen, ersetzt ein WhatsApp-Chat auf Dauer gesehen also niemals ein persönliches Treffen oder zumindest ein Telefonat. Das lässt sich selbstverständlich auch auf unsere Freundschaften und Beziehungen übertragen. Durch das Instant-Messenging kann es nämlich zu einer falschen Erwartungshaltung kommen.

Dadurch, dass wir ständig online sind, entsteht schnell eine Erwartungshaltung. Wo bleibt die Antwort? Das kann schnell toxisch werden. „Viele erwarten, dass der Partner permanent für sie verfügbar ist“, sagt Paartherapeutin Andrea Bräu aus München dem Express. In einer Beziehung kann es schnell zu einem „vermeintlichen Ungleichgewicht“ kommen.

WhatsApp kann Beziehungen zerstören

„Ungleichgewichte sind in einer Partnerschaft mit einer geringeren Beziehungsstabilität und mit einer höheren Trennungsabsicht verbunden“, erklärt Manuela Sirrenberg, Psychologin an der Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Das gelte auch für die mediale Kommunikation. Eifersüchtige leiden darunter. „Wenn ich eifersüchtig sein will, bekomme ich über die sozialen Netzwerke viel mehr Verdachtsgelegenheiten“, sagt Jörg Wesner, Diplom-Psychologe und Paartherapeut aus Hamburg.

WhatsApp kann auch schädlich für Freundschaften sein

WhatsApp kann also nicht nur schädlich für die Kommunikation sein – der Messenger kann auch ein Killer für Beziehungen und Freundschaften sein. Doch es gibt Auswege aus der Misere. Verlagere deine Kommunikation wieder in das „reale Leben“. Nutze die Vorteile des Messengers, um dich zu verabreden. Noch besser: Ruf deine Freunde oder Partner:innen an. Und es ist völlig in Ordnung, wenn du mal ein paar Tage nichts von deinen Liebsten hörst. Die Welt dreht sich trotzdem weiter.

WhatsApp: Beziehungen und Freundschaften nicht gefährden

Okay, das war jetzt viel Theorie. Damit du deine Beziehung nicht zerstörst, solltest du die größten WhatsApp-Fehler vermeiden. Das gleiche gilt selbstverständlich für deine Freundschaften, die ebenfalls unter WhatsApp-Kommunikation leiden können.

Quellen: Express

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