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FBI warnt plötzlich vor beliebter App: „Extrem beunruhigt“ – Millionen nutzen sie

Die weltweit extrem populäre Anwendung erregt nicht zum ersten Mal das Interesse von Behörden. Nun zeigt sich selbst das FBI alarmiert.

Frau mit Handy und Tasse in der Hand
© Getty Images/Westend61

Tik Tok-Alternativen: Probiere diese vier Apps aus

TikTok ist mittlerweile kaum noch wegzudenken.Bereits über zwei Milliarden Mal wurde die App heruntergeladen und ein Ende ist nicht in Sicht.Nichtsdestotrotz gibt es tolle TikTok-Alternativen, die ebenso gut sind.

Auch in Deutschland findet sich die Videoplattform TikTok nahezu durchgängig in den Top 10 der kostenlosen Handy-Apps. Ganz aktuell belegt sie dort Platz 5. Dennoch schlägt die zentrale Sicherheitsbehörde der USA, das FBI (Federal Bureau of Investigation), jetzt wegen der Anwendung offiziell Alarm.

TikTok: Chinas Kontrolle über Daten nicht klar

TikTok ist aus gleich mehreren Gründen problematisch. Unter anderem, weil regelmäßig sehr fragwürdige und zum Teil tödliche Trends und Challenges über die Plattform verbreitet werden. Ein anderer Aspekt, der beispielsweise das FBI beschäftigt, ist ByteDance, das chinesische Unternehmen hinter der Anwendung.

Wie der Direktor des FBI , Christopher Wray, gegenüber Inc. erklärt, besorgt dabei die mögliche Verfügung von Chinas Regierung über landeseigene Unternehmen:

„Chinesische Firmen sind dazu verpflichtet, grundsätzlich…alles zu tun, was die chinesische Regierung von ihnen verlangt in Bezug auf das Teilen von Informationen oder den Dienst als Werkzeug der chinesischen Regierung.“

Christopher Wray, Direktor des FBI

Millionen TikTok-Nutzer*innen als potenzielle Opfer

Im Detail erklärt er, dass die mögliche Datensammlung Millionen an Userinnen und Usern betreffen könnte. Andererseits könne China auch den Algorithmus kontrollieren, der sich wiederum zur Beeinflussung nutzen ließe. Auch die Kontrolle der Software auf Millionen Geräten gäbe eine Gelegenheit, persönliche Elektronik zu kompromittieren.

„Das sind genug Gründe, extrem beunruhigt zu sein.“

Christopher Wray, Direktor des FBI

Dass China TikTok direkt verwendet, um Geräte anzugreifen, ist laut Inc. eher unwahrscheinlich. Allein die Reviewprozesse im Apple App Store sowie in Googles Play Store, um schadhaften Code zu verhindern, würden ein Hindernis darstellen.

Größere Bedenken sind deshalb, dass die Daten über Nutzer*innen aus der App gesammelt und gespeichert werden. Dem App-Datenschutzbericht im Apple App Store zufolge greift die Anwendung auf Kontaktinformationen wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern zu sowie die Browserhistorie, App-Datennutzung, Videos, mit denen interagiert wurde und den Standort. Letzterer ist beispielsweise fragwürdig, weil die Funktionen der App diese Informationen eigentlich nicht benötigen.

Das sagt TikTok

TikTok selbst erklärt, die Ingenieure in China hätten ausschließlich Zugriff auf öffentliche Daten, so wie die gepostete Videos oder Kommentare. Private Informationen sollen abgeschirmt sein. Leaks über interne Meetings bei TikTok deuten allerdings etwas anderes an.

Sollte China am Ende alle verfügbaren Informationen einfordern, wäre ByteDance zumindest gezwungen, diese auch weiterzugeben.

Quellen: Inc.

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