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Zu früh gefreut? Tesla-Produktion eingeschränkt aufgrund von Akku-Problemen

Die eigene Prognose für ausgelieferte Fahrzeuge konnte der Konzern nur knapp erfüllen. Es stellt sich die Frage inwieweit sich die Produktionsprobleme auf das neue Model 3 auswirken.

Tesla-CEO Elon Musk bei der Präsentation des Model 3 (Model S im Hintergrund) im März 2016. Foto: Screenshot

Laut Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen hat Tesla insgesamt rund 22.000 Autos ausliefern können. Das sind etwa 3.000 weniger als im Vergleichszeitraum davor. Damit wurden die Konzernprognosen knapp eingehalten, da Tesla wohl von einer Gesamtabsatzmenge zwischen 47.000 und 50.000 Elektroautos ausgegangen war.

So wurden im zweiten Quartal 12.000 Model S und 10.000 Model X auf die Straßen gebracht. Die tatsächlich produzierte Stückzahl lag mit 25.700 etwas höher, allerdings musste der Konzern auch seine Model-X-Testflotte aufstocken. Einige SUVs gingen zudem an Tesla-Flagship-Stores zu Anschauungszwecken, da man hier zusätzliches Verkaufspotenzial sehe.

Hauptfaktor für die verzögerte Auslieferung waren nach eigenen Aussagen Produktionsprobleme rund um den Akku. Die 100 kWh-Batterien werden mithilfe neuer Technologien auf neuen Produktionslinien gefertigt, was laut Tesla mit steigender Energiedichte zu wachsenden Herausforderungen führt. Dadurch bedingt lag die Produktion im Juni durchschnittlich 40 Prozent unterhalb der Nachfrage.

Unsicherheit bezüglich Teslas Model 3

Erst gestern hatte Elon Musk per Twitter mitgeteilt, dass die gesetzlichen Richtlinien für das neue Model 3 früher erfüllt worden seien als nötig. Damit könne die angestrebte Massenproduktion noch an diesem Freitag beginnen.

Geht es nach Analysten, zeigt man sich jedoch skeptisch in Bezug auf die im Juli geplante Einführung des Tesla Model 3. Bereits am Montag fiel der Aktienkurs des Unternehmens um 2,5 Prozent und sackten mit der Bekanntgabe des Halbjahresabsatzes nachbörslich weiter ab.

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