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Disney will seine Filme selbst anbieten – statt über Netflix

Disney will seine Produktionen fortan über einen eigenen Video-Service anbieten. Für Netflix bedeutet das ein Aus der Partnerschaft.

Elsas Song "Lass jetzt los" ("Let It Go") passt auch zu Disneys Video-Streaming-Plänen. Foto: Disney

Disney kündigte am Dienstag nach US-Börsenschluss an, ab 2019 keine Neuveröffentlichungen mehr an Netflix zu liefern. Stattdessen sollen weitere Anteile am Streaming-Dienst BAMTech übernommen und Eigenproduktionen in Zukunft über ein Abomodell im Internet unter eigener Marke angeboten werden. Die Ankündigung ließ die Netflix-Aktie nachbörslich um fünf Prozent abrutschen.

Disney: Nur Themenparks brummen

Auch Disney geriet an der Börse unter Druck, Grund waren jedoch vor allem die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum fiel der Überschuss in den drei Monaten bis Anfang Juli um neun Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar (2,0 Milliarden Euro). Die Erlöse sanken leicht auf 14,2 Milliarden Dollar. Höhere Programmkosten und Nutzerschwund machen weiter Probleme beim Sportsender ESPN. Die Filmsparte konnte nicht an die Kinoerfolge aus dem Vorjahr anknüpfen, nur das Geschäft mit Themenparks brummte.

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