Veröffentlicht inBusiness

Besteuerung von Apple, Google und Co.: Finanzminister der EU in Beratungen

Wie genau bei einer stärkeren Besteuerung von Internet-Konzernen in Europa vorgegangen werden soll, diskutieren die EU-Finanzminister am Dienstag in Luxemburg.

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager Foto: Getty Images

Die EU-Kommission hatte diesbezüglich zuletzt Druck gemacht. Aus ihrer Sicht ist das Hauptproblem, dass Digitalunternehmen bislang lediglich dort besteuert werden können, wo sie ihren Firmenstandort haben – ihre Geschäftsaktivitäten reichen aber weit darüber hinaus. Deutschland und eine Reihe von Staaten hatten unlängst gefordert, dass erstmals die in Europa gemachten Umsätze – und nicht Gewinne – Grundlage der Besteuerung sein sollten. In Details herrscht aber noch Uneinigkeit.

Vorschlag zu geänderter Mehrwertsteuer

Die 28 Finanzminister werden zudem erstmals einen Vorschlag der EU-Kommission zu einem geänderten Mehrwertsteuersystem in Europa begutachten. Die Brüsseler Behörde hatte unter anderem vorgeschlagen, grenzüberschreitende Geschäfte zwischen Firmen von der Mehrwertsteuerbefreiung auszunehmen. Beschlüsse in der EU-Steuerpolitik sind traditionell schwierig, da die Staaten einstimmig entscheiden müssen.

Das könnte auch interessant sein:

  • EU-Kommission: Amazons Steuerdeal gilt als illegal, auf Apple und Irland wird Druck gemacht
  • EU-Steuerpläne für IT-Riesen: USA melden sich zu Wort
  • Irland besteht doch auf Apples Steuernachzahlung

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.