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Verdi ruft wieder zu Streik bei Amazon auf

Die Gewerkschaft Verdi fordert tarifliche Regelungen für die Mitarbeiter des Online-Händlers Amazon. Der hat einen ganz anderen Maßstab.

Der Online-Riese will die Pakete zukünftig noch direkter zum Kunden bringen und etwa im Auto oder aber der Wohnung ablegen.
Der Onlinegigant will es seinen Kunden mit den "Locker" genannten Abholstationen noch einfacher machen

Die deutsche Gewerkschaft Verdi macht in dem seit Jahren andauernden Tarifkonflikt mit dem US-Onlinehändler Amazon weiter Druck. Sie hat Amazon-Beschäftigte im hessischen Bad Hersfeld für Montag erneut zu Streiks aufgerufen. Dort betreibt der Weltmarktführer zwei Logistikzentren. Der Arbeitsausstand solle von 00.00 Uhr bis zum Ende der Spätschicht dauern, teilte die Gewerkschaft am Sonntagabend mit. Am Brückentag vor dem Reformationstag sei mit einem erhöhten Arbeitsaufkommen zu rechnen.

Tarife gefordert

Verdi gehe davon aus, dass der Streik zu entsprechenden Verzögerungen der Betriebsabläufe führe. Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeiter in den deutschen Amazon-Versandzentren tarifliche Regelungen, wie sie im Einzel- und Versandhandel üblich sind. Amazon nimmt indes Vereinbarungen der Logistikbranche als Maßstab, in der weniger bezahlt wird.

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