Veröffentlicht inBusiness

Fast Food-Roboter Flippy ist zu effizient für menschliche Kollegen

Der vor kurzem erst eingesetzte Hamburger bratende Roboter musste bereits wieder von seinem Dienst freigestellt werden, weil er so schnell arbeitet, dass er seine Mitarbeiter überfordert.

Mann hält Burger in die Kamera
Beim Braten von Burger-Patties sollte der Roboter eigentlich die Kollegen unterstützen. Seine Effizienz hat ihn nun die Anstellung gekostet. Foto: imago

Erst Mitte Februar wurde bekannt, dass das Start-up Miso Robotics 14 Millionen US-Dollar von Investoren bekommt, um ihren Hamburger-Roboter Flippy in Kleinserie zu produzieren und 50 Filialen der Kette „CaliBurger“ auszustatten. Das Gerät kann vollautomatisch Hamburger-Patties braten bzw. rechtzeitig wenden, damit sie nicht anbrennen, sondern perfekt durchgebraten sind. Kurz nach der ersten Indienststellung von Flippy in einem Burger -Restaurant der Kette Caliburger im kalifornischen Pasadena, nahe Los Angeles, ist Flippy allerdings wieder ohne Beschäftigung, wie USA Today berichtet.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von YouTube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

„Kollegen“ des Roboters überfordert

Zwar verrichtete er seine Arbeit wie versprochen und bereitete bis zu 200 Patties pro Stunde zu, jedoch überforderte er damit seine menschlichen Kollegen. So schaffte es das menschliche Personal nicht, die rohen Patties rechtzeitig auf dem Grill zu platzieren und die Burger nach dem Braten fertig zu stellen.

CaliBurger versucht es jetzt mit Personaltraining

Ganz aufgeben will CaliBurger allerdings nicht. So wird das Personal nun trainiert, besser mit Flippy zusammenzuarbeiten. Grund, dass das Unternehmen das Projekt nicht aufgeben will, ist unter anderem, dass es sehr schwierig sei, Menschen zu finden, die am Grill die Burger wenden. „Wir trainieren sie, dann arbeiten sie am Grill und bemerken, dass es keinen Spaß macht. Also gehen sie wieder und arbeiten als Uber-Fahrer“, so Cali-Group-CEO John Miller.

Flippy hatte große Erwartungen geweckt

Noch im Februar zeigten sich zumindest die Hersteller von Flippy sehr optimistisch: „Die Leute mögen die Vorstellung von einer Küchenhilfe, die aushilft und eine ‚dritte Hand‘ für überarbeitetes Küchenpersonal sein kann. Unsere Investoren haben viele Kunden und sehen sich mit zunehmendem Bedarf nach frisch zubereiteten Gerichten, die schnell verarbeitet werden können, konfrontiert“, sagt der Miso-Gründer Dave Zito.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.