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Wohnungsanzeigen im Internet: Eine Betrugsmasche ist besonders dreist

Eine besonders perfide Betrugsmasche geht derzeit bei Wohnungsanzeigen im Facebook Marketplace rum. Darauf solltest du achten.

Mann und Frau suchen online nach einer Wohnung.
Bei bestimmten Wohnungsanzeigen im Facebook Marketplace solltest du misstrauisch werden. Foto: Getty Images/vgajic

Wohnungsanzeigen findest du unter anderem im Facebook-Marketplace. Die Inserate versprechen zum Teil wunderschöne Miet- und Eigentumswohnungen zu einem niedrigen Preis. Bei manchen Angeboten solltest du jedoch misstrauisch werden. Denn eine perfide Betrugsmasche wurde gesichtet.

Mann und Frau suchen online nach einer Wohnung.

Wohnungsanzeigen im Internet: Eine Betrugsmasche ist besonders dreist

Eine besonders perfide Betrugsmasche geht derzeit bei Wohnungsanzeigen im Facebook Marketplace rum. Darauf solltest du achten.

Wohnungsanzeigen: So läuft die dreiste Betrugsmasche ab

Besonders perfide macht die Betrugsmasche bei Wohnungsanzeigen im Facebook-Marketplace die Tatsache, dass der Kontakt, mit dem du durchaus kommunizierst, sehr höflich und freundlich ist und auf diese Weise versucht, Vertrauen aufzubauen. Watchlist Internet verrät, wie die Betrugsmasche in der Regel abläuft:

  1. Du findest eine günstige, wunderschöne Wohnung in einer guten Lage.
  2. Du kontaktierst den Vermieter oder die Vermieterin und erhältst eine sehr höfliche Antwort mit mehr Informationen zu der Wohnung.
  3. Der Kontakt erklärt, dass sämtliche Kosten in dem angeführten Preis inkludiert sind. Du wirst gebeten, etwas über dich zu erzählen und gefragt, wann du einziehen möchtest.
  4. Der Kontakt erklärt dir einige Nachrichten später, dass er im Ausland lebt und die Besichtigung und Vermietung über ein externes Unternehmen abwickeln möchte. Angeblich ist die Firma Airbnb.
  5. Noch bevor du die Wohnung besichtigt hast, sollst du die erste Monatsmiete und Kaution an Aribnb überweisen. Erst danach soll dir die Wohnung gezeigt und ein Mietvertrag aufgesetzt werden. Entscheidest du dich nach der Besichtigung gegen die Wohnung, erhältst du das überwiesene Geld angeblich zurück.
  6. Du erhältst einen gefälschten Airbnb-Link, welcher der richtigen Seite sehr ähnlich ist. Es kann auch vorkommen, dass du eine E-Mail von vermeintlichen Airbnb-Agenten bekommst.
  7. Du überweist das Geld und hörst nie wieder etwas von der Person.

Werde also misstrauisch, wenn deine Traumwohnung in einer Traumlage und zu einem Traumpreis angeboten wird und der Kontakt höflich ist, im Ausland lebt und Vorauszahlungen rechtfertigt.

In die Falle getappt: Was tun?

Bist du auf einen Betrug bei einer Wohnungsanzeige im Facebook Marketplace hereingefallen, solltest du eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Die Chancen, dass du dein Geld zurückbekommst, sind allerdings nicht sehr hoch. Melde die betrügerische Wohnungsanzeige jedoch umgehend an Facebook.

Nicht nur bei Wohnungsanzeigen im Facebook Marketplace solltest du gesundes Misstrauen an den Tag legen. Erhältst du beispielsweise einen Anruf einer dir unbekannten Nummer, kannst du mit diesen drei Fragen herausfinden, ob es sich um einen Spam-Anruf handelt. Kundinnen und Kunden der Sparkasse erhalten derzeit außerdem eine E-Mail mit einer fragwürdigen Forderung. Die Verbraucherzentrale NRW warnt. Es ist außerdem nicht ratsam, die WhatsApp-Farbe zu ändern.

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