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USA: Satire-Seite macht Mike Pence zum neuen US-Präsidenten

Eine Fake-Seite des US-Vizepräsidenten Mike Pence sorgt für Verwirrung. Zuerst berichteten US-Medien, die offizielle Homepage von Pence sei gehackt worden. Das stellte sich als falsch heraus.

Fake-Seite macht Mike Pence zum US-Präsidenten Foto: officialmikepence.com

Wer officalmikepence.com ansurft, bekommt eine aufwändig gemachte Webseite über den US-Vizepräsidenten präsentiert, in dem dieser bereits als 46. Präsident der USA angepriesen wird. US-Medien gingen am Freitag zunächst davon aus, dass die offizielle Webseite von Pence gehackt wurde – wohl auch deswegen, weil die Seite als einer der ersten Einträge bei der Google-Suche aufscheint.

Pence verfügt über keine offizielle Seite

Auf der Seite finden sich einige Pseudo-Fakten zum Vizepräsidenten, aber auch Einträge darüber, was Pence gerade gegessen hat und eine Frage-Antwort-Kolumne seiner Frau, die unter dem Menüpunkt „Mother May I“ aufgelistet sind. Homosexuelle, die auf einen prominent platzierten Link klicken, werden zur Webseite hell.com weitergeleitet. Auch ein Webshop mit Absurditäten wie einem 42er-Pack an weißen Unterhosen ist verlinkt.

Die Berichte vom Hack lösten sich aber schnell in Luft auf. Offenbar handelt es sich bei der Webseite um eine Satire-Page, die bereits für den 1. April 2017 online geschaltet wurde und nun durch einige prominente Twitter-Postings die nötige Medienaufmerksamkeit bekam. Der Hacking-Verdacht kam wohl auch deswegen auf, da Mike Pence offenbar über keine offizielle Webseite verfügt. Das würde auch das Google-Ranking erklären. In seinem Twitter-Account verlinkt er auf die Seite von Donald Trump.

Will Pence selbst zur Wahl antreten?

Aufgrund des anhaltenden Chaos im Weißen Haus und den immer wieder berichteten Verknüpfungen von Trump bzw. dessen Familie und Beraterstabs zu Russland wurde zuletzt wieder verstärkt kolportiert, dass sich Vizepräsident Mike Pence für eine Übernahme der Präsidentenagenden vorbereitet. Sei es – falls Trump aus dem Amt enthoben wird – oder für eine potenzielle Wahlkampagne im Jahr 2020.

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