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Crowdfunding: „Brauche Geld, um Twitter zu kaufen und Trump zu löschen“

Die Ex-CIA-Agentin Valerie Plame Wilson hat sich ein klares Ziel gesetzte: weg mit Trump. Zumindest aus dem Kurznachrichtendienst soll er verschwinden.

Eine ehemalige CIA-Agentin will Twitter kaufen, um US-Präsident Donald Trump sein Lieblings-Sprachrohr zu nehmen. Valerie Plame Wilsons Mann Joseph Wilson war US-Botschafter im Irak und klarer Gegner des Irakkrieges der USA unter Präsident George W. Bush gewesen. Ihr Name wurde 2003 von Regierungsmitarbeitern an die Medien durchgestochen, kurz nachdem ihr Mann den Irakfeldzug öffentlich heftig kritisiert hatte. 2005 schied sie aus dem Geheimdienst aus.

Eine Milliarde kostet Trump Twitter-Rausschmiss

Nun hat sie ein ungewöhnliches Crowdfunding gestartet, um eine Milliarde Dollar (850 Millionen Euro) für den Kauf des Kurznachrichtendienstes Twitter einzusammeln. Bisher konnte sie bereits mehr als 32.000 US-Dollar zusammentragen. „Es ist Zeit, ihn abzustellen“, schrieb sie auf der Internetseite ihrer Kampagne mit Blick auf Trump. „Wir brauchen nicht bis 2020 zu warten, um ihn zum Schweigen zu bringen“. Es sei ein kleiner Preis, um Trumps mächtigstes Megafon wegzunehmen.

Die Ex-Agentin will eine Milliarde Dollar zusammenkriegen, um sich eine Mehrheitsbeteiligung an dem Kurzbotschaftendienst zu sichern. Anschließend will die ehemalige Undercover-Agentin Trumps Ausschluss von Twitter erwirken. Plame Wilson erklärte, Trumps Tweets beschädigten das Land und brächten Menschen in Gefahr. Mit der Androhung eines Atomkriegs gegen Nordkorea treibe der Präsident dies auf die Spitze.

Spender teilen die Trump-Antipathie

Plame Wilson hatte die Kampagne vergangene Woche gestartet. Es gibt bereits Einzelspenden von bis zu 100 Dollar. Dass die Spendensammlung erfolgreich sein wird, ist allerdings unwahrscheinlich.

Trumps ständige Twitternutzung sorgt fast täglich für Kontroversen. In seinen Äußerungen hatte er bereits mit Krieg gedroht, Feinde wie auch Verbündete beleidigt und manchmal sogar unerwartet den politischen Kurs bei bestimmten Themen geändert – wie letzten Monat, als er angekündigt hatte, Transgender dürften nicht mehr im US-Militär dienen.

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