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Deutsche Bahn startet On-Demand-Service und setzt auf autonome Flotten

Mit „ioki“ bringt die Deutsche Bahn On-Demand-Mobilität und autonome Fahrzeuge in den öffentlichen Verkehr.

Die drei Fahrzeugkategorien des neuen Projekts der Bahn
Die drei Fahrzeugkategorien des neuen Projekts der Bahn

Das sich die Zukunft des Personenverkehrs nicht nur auf Schienen abspielen wird, das weiß auch die Deutsche Bahn. Sie investiert daher seit geraumer Zeit in andere Mobilitätskonzepte und versucht so, die Kunden sowohl auf dem Hinweg zum Bahnhof als auch auf dem Weg nach der Ankunft am Zielort zu begleiten. Heute kündigte die Bahn via Pressemitteilung einen neuen Service an.

On-Demand-Service

Was bis jetzt noch nach Zukunftsmusik klingt, will der Staatskonzern mit seinem Projekt „ioki“ wahr werden lassen. Die Kunden sollen die Möglichkeit bekommen, einen autonomen Elektrobus per Smartphone-App zur gewünschten Zeit vor die eigene Haustür zu bestellen und sich damit zum Bahnhof fahren zu lassen. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) soll der Shuttlebus unterwegs voll automatisiert weitere Fahrgäste mit ähnlichen Routen einsammeln.

Kunden sollen flexibler sein können

„Mit „ioki“ geben wir schon heute Antworten auf die Mobilitätsnachfrage von morgen“, so DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber. Man wolle sein Angebot weiter auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden abstimmen, sagt Huber. Bahnkunden sollten in Zukunft „ihre täglichen Wege einfacher und flexibler gestalten können“ – auch ohne ein eigenes Auto unterhalten zu müssen.

„ioki“ will als Komplettdienstleister für neue Mobilitätsformen gesehen werden. Das 40-köpfige Team aus IT- und Verkehrsexperten, Entwicklern und Produktdesignern analysiert auch für Städte, Kommunen und Verkehrsunternehmen den Bedarf und begleitet behördliche Genehmigungsprozesse.

Startschuss in Bayern und Hamburg

Konkret in die Umsetzung geht „ioki“ nach dem Betriebsstart in Bad Birnbach (Bayern) unter anderem in Hamburg: Der Anbieter testet dort ab 2018 einen fahrerbasierten Shuttleservice mit Anschluss an den Hamburger Nahverkehr. Dieser folgt dem Ridesharing-Prinzip, das heißt mehrere Fahrgäste teilen sich ein Fahrzeug, das digital per Smartphone-App buchbar sein soll. Darüber hinaus soll es in der Hansestadt auch ein Testfeld mit Bahnhofsanschluss für autonom verkehrende Elektrobusse geben .

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