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Morddrohung bei WhatsApp: „Wenn du es nicht tust, komme ich 0:00 Uhr zu dir“

Ein alter Bekannter hat sich als Kettenbrief-Sprachnachricht beim Messenger zurückgemeldet. Eine gruselige Computerstimme bedroht die Empfänger mit dem Tod.

Panische junge Frau hat Morddrohung per SMS erhalten
Bedrohliche Sprachnachrichten sind nicht zum ersten Mal bei WhatsApp im Umlauf. Foto: imago

Man ist ja einiges gewohnt, was Schundnachrichten bei Whatsapp angeht. Komisches Phishing im besten Analphabeten-Style, ganz viel Porno-Zeugs – und natürlich auch immer wieder dubiose Kettenbriefe. Einer der Letzteren ist auch jetzt gerade wieder unterwegs – und ist mal wirklich gruselig.

Es handelt sich um eine Sprachnachricht, die offenbar gerade zu Tausenden weitergeleitet wird. Darin droht eine bedrohliche Computerstimme mit bösen Folgen, sollte man die Nachricht nicht weiterleiten: „Hi, ich bin Niko und neun Jahre alt und habe keine Hände mehr und mein Gesicht ist voller Narben und Blut. Wenn du diese Nachricht nicht an 20 Leute schickst, komme ich um 0.00 Uhr zu dir.“

Bei WhatsApp ist die Morddrohung schon 2013 aufgefallen

Der Inhalt der Nachricht wird immer bedrohlicher – und lässt auch unverhohlene Morddrohungen nicht aus: „Schicke dies in 20 Minuten an 20 Leute. Wenn du es nicht tust, wird deine Mutter in 5 Jahren ermordet. Beeile dich, wenn du deine Mutter liebst.“

Auch Mimikama berichtet von der Kettenmail, die offenbar schon 2013 kursierte. Der Verein, der sich für Sicherheit und gegen Fakes und Betrug im Netz stark macht, rät dazu, die Nachricht vor allem erst mal nicht weiterzuleiten und zu löschen.

Kinder über WhatsApp-Kettenmail aufklären

Mimikama rät auch dazu, Kindern ganz ruhig beizubringen, dass es eben Menschen gibt, die sich so einen Schwachsinn ausdenken, einfach nur weil sie es lustig finden, andere zu erschrecken. Wichtig sei es dann, dem Kind zu vermitteln, dass das Ganze nicht mehr als ein schlechter Scherz ist und man natürlich keine Angst haben muss.

Auch die Polizei weiß um solche Kettenbriefe. Das LKA Niedersachsen verfasste bereits vor rund einem Jahr ein paar Ratschläge, wie mit den Drohnachrichten umzugehen sei, nachdem eine Drohnachricht an einer Schule in Niedersachsen für Angst unter jungen Schülern gesorgt hatte.

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