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Keinen Rundfunkbeitrag zahlen? Das geht so

Den Rundfunkbeitrag zu umgehen, ist definitiv möglich. Erfüllst du spezielle Kriterien, ist es sogar recht einfach, die Gebühren loszuwerden.

Frau mit Popcorn
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Damit du das Programm der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender wie ARD und ZDF, aber auch von Radiosendern wie dem Deutschlandradio überhaupt nutzen kannst, muss dieses finanziert werden. Das geschieht über entsprechende und eher unbeliebte Gebühren. Willst du diesen sogenannten Rundfunkbeitrag nicht zahlen, gibt es Wege, das Geld an den ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice ganz legal einzubehalten.

Rundfunkbeitrag nicht zahlen: Das musst du wissen

Schon seit 1976 zahlen Bürger in Deutschland Gelder für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Während diese bis 2012 noch von der Gebühreneinzugszentrale GEZ selbst eingeholt wurde, ist seit 2013 die Gemeinschaftseinrichtung „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“ dafür zuständig. Den Rundfunkbeitrag nicht zu zahlen, würde bedeuten, auf die monatlichen Gebühr von 17,50 Euro zu verzichten, die vierteljährlich fällig wird.

Da die Gebühr schon seit jeher eher kritisiert wird, dürfte die Ankündigung, der Rundfunkbeitrag könnte demnächst erhöht werden, sicher nicht auf offene Ohren gestoßen sein. Die Frage, wie sich dieser umgehen lässt, könnte daher für deutlich mehr Menschen interessant werden.

Grundsätzlich muss jeder den Rundfunkbeitrag zahlen

Wichtig ist zunächst, dass du nur auf legale Methoden zurückgreifen darfst, um den Rundfunkbeitrag nicht zahlen zu müssen. Das bedeutet, dass du bestimmte Bedingungen erfüllen musst, damit du davon befreit werden kannst.

Was Vielen dabei unfair erscheint: Selbst wenn sich in deinem Haushalt kein Fernseher oder Radio befindet, bist du dazu verpflichtet, die Gebühr zu zahlen. Der Grund dafür liegt darin, dass du die Möglichkeit hättest, ein solches Gerät zu benutzen. Ob du dies wirklich tust, ist davon unabhängig.

Außerdem soll über die Gebühr gewährleistet werden, dass jeder auf ein Rundfunkprogramm zugreifen kann, das von unabhängigen, staatsfernen Medien ohne Einflussnahme durch dritte Interessengruppen gestaltet wird. Den Rundfunkbeitrag nicht zu zahlen oder gar abzuschaffen, könnte ganz hypothetisch also auch negative Folgen haben, weil es im schlimmsten Fall die Unabhängigkeit und Objektivität der Inhalte gefährdet.

Nur diese Gruppen dürfen den Rundfunkbeitrag dennoch umgehen

Um den Rundfunkbeitrag doch nicht zahlen zu müssen, braucht es spezielle Umstände. Treffen diese auf dich zu, hast du die Möglichkeit, dich von der Gebühr abzumelden.

Du kannst den Rundfunkbeitrag umgehen, wenn

  • du mit deinem Lebenspartner zusammen oder in eine WG ziehst, sofern der Rundfunkbeitrag für die entsprechende Wohnung bereits durch eine dort lebende Person beglichen wird.
  • du BAföG beziehst.
  • du Arbeitslosengeld ll (Hartz IV) bekommst.
  • du auf Sozialhilfe angewiesen bist.
  • dein Haushalt einer „besonderen wirtschaftlichen Härte“ unterliegt.

Bist du schwerbehindert, kannst du immerhin eine Beitragsdrittelung auf 5,83 Euro pro Monat beantragen.

Für jeden dieser Fälle findest du die entsprechenden Formulare für den Antrag auf Abmeldung einer Wohnung oder Befreiung und Ermäßigung auf dem Onlineportal des „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservices“. Dieses füllst du aus, druckst es aus und verschickst es mit allen erforderlichen Nachweisen per Post, um den Rundfunkbeitraq nicht zahlen zu müssen:

  • ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice, 50656 Köln

Fazit: Rundfunkbeitrag nicht zahlen, ist möglich

Solltest du dich partout nicht damit abfinden und möchtest den Rundfunkbeitrag nicht mehr zahlen, kannst du die Gebühr auch auf ganz legalem Weg umgehen. Das ist allerdings nur möglich, wenn du spezielle Kriterien erfüllst. Ist dem nicht so, bist du zur Zahlung verpflichtet, selbst wenn sich kein Fernseher oder Radio in deinem Haushalt befindet.

Kannst du dich dagegen legal von der Gebühr befreien lassen, musst du lediglich das entsprechende Formular ausfüllen und inklusive aller Nachweise an den zuständigen Beitragsservice senden.

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