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Twitter geht mit Änderungen der Nutzungsbedingungen stärker gegen sexuelle Belästigungen vor

Die verschärften Bedingungen sollen dafür sorgen, dass die Verbreitung von Nacktfotos und sexuelle Belästigung in dem Netzwerk nachlassen.

Mit schärferen Nutzungsbedingungen will der Dienst in Zukunft verstärkt gegen sexuelle Belästigung vorgehen (Symbolbild).
Mit schärferen Nutzungsbedingungen will der Dienst in Zukunft verstärkt gegen sexuelle Belästigung vorgehen (Symbolbild). Foto: pxhere

Künftig werde Twitter „mit sofortiger und endgültiger Wirkung Konten sperren, die es als die Quelle oder den Ursprung von Mitteilungen identifiziert, die nicht genehmigte Nacktheit zeigen“, erklärte das Unternehmen am Dienstag.

Der Begriff der „nicht genehmigten Nacktheit“ wird laut Twitter erweitert und umfasst künftig voyeuristische Fotos („creep shots“) sowie Bilder, bei denen Frauen unter den Rock fotografiert wird („upskirt imagery“). „In Anbetracht der Tatsache, dass die abgebildeten Menschen im Allgemeinen nichts von der Existenz der Bilder wissen, werden wir nicht verlangen, dass sich die Zielperson meldet, um die Beiträge zu löschen“, erklärte der Konzern.

Unerwünschte sexuelle Inhalte melden

Man sei sich darüber im Klaren, dass auf Twitter ein ganzer pornografischer Zweig bestehe. Allerdings sei es fast unmöglich, in jedem Fall zu bestimmen, ob die Inhalte mit der Zustimmung der gezeigten Menschen verbreitet würden. Das soziale Netzwerk habe sich daher dazu entschieden, die entsprechenden Beiträge zu löschen, „um die Opfer zu schützen“. Außerdem will Twitter in Zukunft jedem Nutzer ermöglichen, unerwünschte sexuelle Inhalte zu melden. Die Neuerungen sollen in den kommenden Wochen in Kraft treten.

Frauen protestierten gegen Twiiter

Twitter reagiert damit auf die Beschwerden von Nutzern und einem entsprechenden Protest von Frauen, die dem Kurzbotschaftendienst vorwarfen, nicht ausreichend gegen strittige Inhalte vorzugehen. Die Regeländerungen wurden bereits Ende vergangener Woche von Twitter-Chef Jack Dorsey angekündigt.

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