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Bitcoin-Mining ist stromintensiver als viele Länder

Kryptowährungen boomen. Doch vor allem das „Schürfen“ von Bitcoin verbraucht noch immer enorm Strom – und zwar mehr als viele Länder verbrauchen

Bitcoin Münzen
Bitcoins zu "schürfen" verbraucht immer mehr Energie. Foto: Getty Images

Laut dem Bitcoin Energy Consumption Index ist der jährliche Stromverbrauch beim Mining der Kryptowährung auf knapp 30 Terrawattstunden gestiegen. Das entspricht zwar nur 0,13 Prozent des jährlichen globalen Energieverbrauchs, ist laut Power Compare aber mehr, als 159 Länder verbrauchen. So liegen etwa Staaten wie Marokko (29 TWh), die Slowakei (rund 28,4 TWh), aber auch Irland (25 TWh), Kroatien (17 TWh) und Sri Lanka (11 TWh) unter dieser Marke.

Gesamter Stromverbrauch bald verbraucht?

Die Steigerungsraten des Stromverbrauchs beim „Schürfen“ der Kryptowährung sind hoch. Allein im vergangenen Monat betrug der Anstieg knapp 30 Prozent. Sollte der Stromverbrauch in diesem Tempo weiterwachsen, könnte damit im Februar 2020 der gesamte global erzeugte Strom verbraucht werden. Power Compare schätzt die jährlichen Kosten des Bitcoin-Minings auf 1,5 Milliarden US-Dollar. Die dadurch erzielten Einnahmen beziffert Power Compare in seinem Zahlenspiel mit 7,2 Milliarden Dollar.

Der Preis für Bitcoin jagt derzeit von einem Rekord zum nächsten und liegt bei über 8.000 Dollar. Experten halten einen Anstieg auf 10.000 Dollar für möglich.

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