Veröffentlicht inDigital Life

Fingergroße Mini-Handys sollen in Großbritannien aus dem Handel verschwinden

Die winzigen Geräte sind dafür konzipiert, in Gefängnisse geschmuggelt werden zu können. Dem britischen Justizministerium ist dies ein Dorn im Auge.

Mini-Handy zwischen zwei Fingern
Vor allem in britischen Gefängnissen erfreuen sich "Beat the Boss Phones" einer großen Popularität. Foto: Ebay

Bei Amazon und in anderen Online-Shops kann man derzeit noch problemlos Geräte kaufen, die als „Beat the Boss Phones“ Bekanntheit in Großbritannien erlangt haben. In Gefängnissen gelten sie als wertvolle Ware. Insassen verwenden sie, um mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Wie die BBC berichtet, hält sie das Justizministerium deswegen für eine Gefahr und will sie verbieten lassen. Ihre Verbreitung in Gefängnissen führe oft zur Organisation weiterer Verbrechen oder zur Einschüchterung von Opfern.

„Beat the Boss Phones“ sollen nicht mehr verkauft werden

In die Gefängnisse werden die Mini-Handys meistens innerhalb von Körperöffnungen geschmuggelt. Die Geräte sind meist so klein wie ein Finger. Außerdem bestehen sie großteils aus Plastik. Die Hersteller bewerben die Geräte damit, von Metalldetektoren möglichst unerkannt zu bleiben.

Das britische Justizministerium lässt nun Gefängnisse technisch aufrüsten, um die Mini-Handys dennoch zu entdecken oder zumindest die Kommunikation damit zu verhindern. Angeschafft wurden etwa spezielle Suchgeräte oder Jamming-Lösungen. Das Justizministerium hält parallel Online-Marktplätze dazu an, den Verkauf der Geräte zu verhindern. Ebay hat den Verkauf der „Beat the Boss Phones“ bereits vor einigen Monaten eingestellt. Neue entsprechende Angebote, die von privaten Verkäufern eingestellt werden, will Ebay weiterhin manuell entfernen.

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