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Mercedes-Benz blamiert sich mit „Vong“-Sprache

Eine Niederlassung des Autoherstellers wollte auf Facebook mit einem S-Klasse-Spot besonders jugendlich wirken – und sorgte für einen Shitstorm.

Zielgruppenorientiertes Marketing sieht anders aus. Foto: Screenshot

Den Kreativköpfen der Mercedes-Benz Niederlassungen in Hamburg und Lübeck ist die ironische Markenkampagne „Grow up“ des Autoherstellers wohl etwas zu Kopf gestiegen.

In einem Facebook-Video vom Freitag greifen sie das Jugendwort des Jahres 2017 auf: „I bims“, die abgewandelte Form von „Ich bin es“. Das wurde nach der Bekanntgabe der Wahl von Werbern deutschlandweit für alle möglichen Produkte genutzt.

„I bims“ wurde zum Werbetrend

Von der Sparkasse bis zu den Sprachhütern des Dudens schrieb plötzlich jeder in „Vong-Sprache “. Die Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg und Lübeck hat wohl verpasst, dass Trends auch wieder abebben.

Der „I bims“-Spot wird entsprechend hämisch von den Betrachtern auf Facebook kommentiert. Aber es kommt noch schlimmer – denn die Werber hatten sich noch einen weiteren Clou für ihr Video ausgedacht.

Zielgruppe verfehlt

Übersetzt heißt die Einblendung in der Luxus-Limousine: „Hallo, ich bin es: Eine extravagante S-Klasse“.

Facebook-Nutzer Tom Wolf kommentiert: „Das nenn ich mal zielgruppenspezifisches Marketing für die S-Klasse! Bravo!“

Und damit hat er einen Nerv getroffen. Mercedes setzt seit dem Sommer 2017 auf eine junge Kampagne, aber der „LOL, reimgeguckt!“-Spaß ist für die Kunden der Zwei-Tonnen-Limousine mit einem Einstiegspreis von knapp 85.000 Euro doch etwas zu billig . (dahe)

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