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Lettland: Hacker-Angriff auf elektronisches Gesundheitssystem

Das elektronische Gesundheitssystem wurde zuletzt ziel einer Hacker-Attacke. Dabei sollen jedoch keinerlei Daten gefährdet worden sein.

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Lettland wurde Ziel einer Hacker-Attacke. Foto: Pixabay | Pexels

Die Seite wurde nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Riga mit einer Vielzahl externer Anfragen lahmgelegt. „Es ist klar, dass es sich um einen geplanten Angriff handelte“, sagte Staatssekretär Aivars Lapins auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Die Attacke sei von Computersystemen in mehr als 20 Ländern in und außerhalb der EU durchgeführt worden. Noch sei aber unklar, wer dahinterstecke.

Keine Gefährdung hinterlegter Daten

Der externe Zugriff auf das digitale Gesundheitsinformationssystem sei unmittelbar nach der Attacke vorübergehend gesperrt worden. Nach Angaben des Ministeriums und der für Internetsicherheit zuständigen Behörde waren die dort hinterlegten Daten nicht gefährdet. Zuvor hatte die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Soziales im lettischen Parlament von Störungen des Systems durch Hacker berichtet.

Das zentrale Gesundheitsinformationssystem wurde 2016 in Betrieb genommen. Darüber können etwa papierlose Rezepte ausgestellt werden. Trotz Widerstands von Ärzten müssen sich seit Jahresbeginn alle Gesundheitseinrichtungen in Lettland verbindlich dem System anschließen, das wiederholt technische Probleme aufwies.

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