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Notruf aus der Apple-Zentrale: Mitarbeiter laufen ständig gegen Glastüren

Apple täte gut daran, endlich in schwarze Vogelaufkleber zu investieren, um zu verhindern, dass die eigenen Angestellten sich an kaum sichtbaren Glaswänden verletzen.

Tim Cook spricht vor einem Bild des Apple Park
Das Hauptquartier Apple Park

Die neue Apple-Zentrale setzt auf lichtdurchflutete Räume und viel Glas. Dass das zu Problemen führt, wurde bereits Mitte Februar berichtet. Demnach würden Apple-Mitarbeiter regelmäßig gegen die Glaswände laufen. Dass es dabei mitunter auch zu unangenehmen Verletzungen kommt, zeigen Anrufprotokolle des US-Notrufs 911, die nun auf Anfrage des San Francisco Chronicle von den Behörden veröffentlicht worden sind.

Offene Kopfwunden und Schnitte

Gerufen wurden die Notärzte in den beschriebenen Fällen vom Sicherheitsdienst des Apple Parks. In einem Anruf wird berichtet: „Wir haben eine Person, die gegen eine Glaswand gelaufen ist und sich den Kopf gestoßen hat. Er hat einen kleinen Schnitt auf dem Kopf, blutet und ist etwas desorientiert. Aktuell ist Sicherheitspersonal bei ihm“. Auch in einem zweiten Fall wird von einer blutenden Kopfwunde berichtet.

In einem dritten Transkript spricht die betroffene Person selbst mit der Notrufzentrale. Die Frage „Sind Sie durch eine Glastür gelaufen“, verneint der Patient und sagt: „Ich bin nicht durch eine Glastür gelaufen, ich bin in eine Glastür gelaufen“.

Apple wurde schon im Vorfeld vorgewarnt

In den USA gehören die Aufzeichnungen der Notrufleitstellen zu öffentlichen Dokumenten. Aufgrund des Freedom of Information Act aus 1967 hat jeder US-Bürger das Recht, Zugang zu beantragen, sofern es sich um keine Geheimdokumente handelt.

Völlig überraschend dürfte die Glasproblematik für Apple nicht kommen. Angeblich wurde das Unternehmen bereits vor Eröffnung vor den Glaswänden von einem Beamten der Stadt Cupertino gewarnt. Besonders dann, wenn die Glaswände frisch gereinigt seien, seien sie kaum zu sehen, wie es in einem entsprechenden Bericht heißt.

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