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Selbst und ständig: Erste autonome Busse in Berlin gestartet

Lange waren sie getestet worden, nun sind sie offiziell auf der Straße: die fahrerlosen Busse in Berlin. Auf dem Campus der Berliner Charité fährt ein menschlicher Fahrer jetzt nur noch aus Sicherheitsgründen mit.

Autonomer Kleinbus in Berlin
"Fährt selbst und ständig"

Sie sind klein, quietschgelb und surren leise: Erstmals sind in Berlin vier fahrerlose Kleinbusse im Regelbetrieb unterwegs. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) gaben am Montagmorgen den Startschuss für das Projekt.

Die elektrobetriebenen Fahrzeuge der Hersteller Navya und EasyMile werden auf dem Campus Charité Mitte und ab April auch auf dem Gelände des Virchow-Klinikums eingesetzt. Mitarbeiter, Patienten und Besucher können kostenlos einsteigen. Schulze erklärte, mit dem Projekt solle die Akzeptanz des autonomen Fahrens erforscht werden. Außerdem gehe es darum, zukünftig Lücken im Verkehrsnetz zu schließen.

Aufsichtsperson noch an Bord

„Gerade die letzten Meter, wenn man aus der Bahn kommt und nach Hause will, die sind ganz wichtig“, sagte die Ministerin. Das Bundesumweltministerium fördert das insgesamt rund 4,1 Millionen Euro teure Projekt mit 3,2 Millionen Euro. Weitere Projektpartner sind die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die Charité und das Land Berlin. Müller nannte das Projekt eine „gute und gewinnbringende Kooperation“.

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Die fahrerlosen Kleinbusse sind mit maximal zwölf Kilometern pro Stunde unterwegs und bieten Sitzplätze für bis zu elf Personen. Sie werden auf Ringlinien mit acht bis neun Haltestellen eingesetzt. Aus Sicherheitsgründen soll zunächst eine Aufsichtsperson an Bord sein, die im Notfall in die Technik eingreifen kann. Die Fahrzeuge waren vorab ein halbes Jahr getestet worden.

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