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Online-Check-in bei Easyjet, Ryanair & Co.: Wir zeigen euch, wie das geht

Wer geschäftlich oder privat mit dem Flugzeug unterwegs ist, kommt um die Frage nicht herum: Online-Check-in, wie geht das? Wir erklären euch, wie es bei den wichtigsten Airlines funktioniert.

Eine Bordkarte der Lufthansa auf einem Smartphone
Online-Check-in: Wie das geht

Fast alle Fluggesellschaften bieten ihren Gästen mittlerweile an im Vorfeld per Website oder App online einzuchecken. So spart man sich lästige Wartezeiten am Schalter, vor allem, wenn man nur mit Handgepäck reist. Außerdem kann man sich so die Bordkarte bequem auf dem Smartphone speichern statt sie ausgedruckt mitbringen zu müssen. Wer aber nicht gerade Geschäftsreisender oder Vielflieger ist, wird sich an das Prozedere noch gewöhnen müssen und sich fragen: Online-Check-in, wie geht das? Keine Panik, wir erklären euch, was ihr bei den fünf wichtigsten Airlines beachten müsst.

Online-Check-in: Wie geht das?

Heutzutage habt ihr meist drei Möglichkeiten, euch für einen Linienflug einzuchecken: persönlich am Check-in-Schalter, am Automaten am Flughafen oder online. Letzteres könnt ihr leicht über die Websites oder Apps der jeweiligen Fluggesellschaft machen. Ihr benötigt dazu lediglich euren Namen und eure Buchungsnummer. Diese kommt mit der Buchungsbestätigung und besteht aus einer sechsstelligen Zahlen- und Buchstabenkombination.

Je nach Airline könnt ihr bereits eine Woche oder erst 24 Stunden vorher online einchecken. Das macht ihr wie folgt:

  • Geht auf die Website oder in die App der Fluggesellschaft und klickt auf „Check-in“ oder „Online-Check-in“.
  • Gebt eure Daten in die Maske ein. Damit erkennt euch das System als Passagier auf dem jeweiligen Flug.
  • Häufig könnt ihr euch im nächsten Schritt einen Sitzplatz auswählen. Einige Airlines wie Easyjet verlangen für den Wunschsitzplatz allerdings eine Gebühr. Wollt ihr diese nicht bezahlen, wird euch automatisch ein Sitzplatz zugeteilt.
  • Dasselbe gilt für die Bordverpflegung: Habt ihr spezielle Wünsche, könnt ihr diese vorab angeben, müsst aber meist dafür zahlen. Bei einigen Fluggesellschaften wiederum ist ein Snack inklusive.
  • Am Schluss wird eure Bordkarte ausgestellt. Ihr könnt sie ausdrucken oder auf euer Smartphone senden lassen, wo ihr sei zum Beispiel in eurem Passbook/Wallet speichern könnt. Auf der E-Bordkarte befindet sich ein Strichcode, der von der Sicherheitskontrolle gescannt wird. Er hat aber dieselbe Gültigkeit wie eine ausgedruckte Bordkarte. In den meisten Flughäfen könnt ihr den Code auf der E-Bordkarte einfach über die Scanner an der Sicherheitskontrolle und am Gate halten, um zu eurem Flug zu kommen.

Das Prozedere ist vor allem nützlich, wenn ihr mit Handgepäck reist. Falls ihr Aufgabegepäck dabei habt, müsst ihr euch natürlich trotzdem am Check-in-Schalter anstellen. Habt ihr in diesem Fall noch keinen Online-Check-in gemacht, stellen euch die Mitarbeiter am Schalter eure Bordkarte aus. In jedem Fall müsst ihr aber dorthin, um euer Gepäck wiegen zu lassen und aufzugeben.

Online-Check-in: So geht das bei Easyjet

Bei dem Billigflieger Easyjet, der gerade dabei ist, das Streckennetz von der Pleite-Airline AirBerlin zu übernehmen, sieht der Online-Check-in ähnlich einfach aus, nur sind mehr Schritte nötig. Ab 30 Tagen vor Abflug könnt ihr ihn vornehmen, per Website oder per App.

  1. Geht hier auf die Website von Easyjet. Oben rechts befindet sich der Button „Online-Check-in“, auf den ihr klickt.
  2. Hat eine andere Person die Buchung für euch vorgenommen, könnt ihr euch auch ohne Benutzerkonto online einchecken. Wollt ihr es für euch persönlich tun, müsst ihr ein Benutzerkonto erstellen. Mit diesem könnt ihr eure Buchungen auch in der Easyjet-App verwalten.
  3. Habt ihr euch registriert und/oder eingeloggt, identifiziert ihr euch im Online-Check-in-Fenster mit eurem Nachnamen und eurer Buchungsreferenznummer. Teilweise müsst ihr auch noch die Nummer eures Ausweises beziehungsweise Reisepasses mit angeben.
  4. Wählt nun euren gebuchten Flug aus und drückt auf „Bordkarte & Check-in“.
  5. Die Kontaktangaben der Passagiere eurer Buchung sind nun erforderlich: Klickt auf die Namen und bestätigt eure Angaben nach Eingabe. Habt ihr selbst die Buchung durchgeführt, könnt ihr für andere Passagiere eure Kontaktdaten hinterlegen. Schließlich fliegt ihr zusammen.
  6. Sind die Angaben vollständig geht ihr auf „Alle Passagiere einchecken“. Wollt ihr weitere Services wie einen Mietwagen oder ein Hotel buchen, habt ihr jetzt noch die Möglichkeit dazu. Ansonsten geht ihr einfach „Weiter zum Check-in“.
  7. Sitzplatzreservierungen kosten bei Easyjet, genau wie weiteres Aufgabegepäck. Wollt ihr das nicht zahlen, klickt ihr wieder auf „Weiter zum Check-in“.
  8. Akzeptiert die Informationen zu Gefahrengütern. Danach habt ihr noch die Möglichkeit, Essen vorab zu bestellen, auch das kostet allerdings.
  9. Eure Bordkarte liegt derweil bereits in eurem Downloadordner für euch bereit. Ihr könnt sie nun ausdrucken und wahlweise an einem anderen Ort auf eurem Rechner speichern.

In der App von Easyjet gilt das gleiche Prozedere. Wenn ihr euch anmeldet, durchlauft ihr ein paar Schritte bis zur Bordkarte, die ihr anschließend auf eurem Smartphone oder Tablet im Passbook/Wallet hinterlegen könnt. Habt ihr den Online-Check-in am Desktop durchgeführt, wollt eure Bordkarte aber mobil parat haben, meldet euch in der App mit euren Zugangsdaten an und klickt auf „Bordkarten“, „Check-in“ und euren Flug. Dort wird dann stehen „Bereits eingecheckt“. Ihr könnt eure Bordkarten direkt dort abrufen und wahlweise im Passbook/Wallet speichern.

Wollt ihr eine Buchung bei Easyjet ändern? Dann müsst ihr beachten, dass ihr nach der Änderung erneut einchecken und eine neue Bordkarte herunterladen müsst.

Online-Check-in: So geht das bei Ryanair

Auch bei dem Easyjet-Konkurrenten Ryanair ist ein Online-Check-in möglich. Bei der ebenfalls britischen Airline könnt ihr ihn sogar 60 Tage vor Abflug per Website oder App durchführen – aber nur, wenn ihr dafür kostenpflichtig einen Sitzplatz reserviert. Kostenfrei ist der Check-in 48 bis zwei Stunden vor Abflug.

  1. Geht zunächst hier auf die Ryanair-Website.
  2. Über den Reiter „Meine Buchung“ gelangt ihr links im Menü zum „Online-Check-in“.
  3. Wie auch bei den anderen Airlines müsst ihr euch nun einloggen, um eure Buchung aufzurufen. Das geht bei Ryanair über euer Facebook- oder Google-Konto oder mit eurer E-Mail-Adresse, wenn ihr bereits Kunde seid. Alternativ könnt ihr auch ohne Benutzerkonto einchecken. Dafür benötigt ihr eure Buchungsnummer und eure E-Mail-Adresse.
  4. Klickt nach Eingabe eurer Daten auf „Einloggen“ beziehungsweise „Los!“
  5. Euer Flug wird nun angezeigt. Rechts daneben wählt ihr „Jetzt zum Check-in“ aus.
  6. Nun müsst ihr noch ein paar weitere persönliche Angaben machen, etwa über eure Nationalität und dem Ausweis, mit dem ihr reisen werdet. Falls ihr den kostenfreien Check-in gewählt habt, wird euch automatisch ein Sitzplatz zugeordnet. Noch einmal hättet ihr aber nun die Möglichkeit, für euren Wunsch-Sitzplatz zu bezahlen, genauso wie für weiteres Aufgabegepäck. Wollt ihr das nicht, klickt einfach auf „Weiter“.
  7. Nun wurde eure Bordkarte erstellt. Ihr könnt sie entweder herunterladen und auf eurem PC speichern oder ausdrucken.

In der App von Ryanair sieht der Prozess ähnlich aus. Schaut oben beim Easyjet-Online-Check-in nach, worauf ihr bei der mobilen Bordkarte achten müsst.

Online-Check-in: So geht das bei Lufthansa

Bei der Lufthansa könnt ihr 23 Stunden vor Abflug per Website oder App online einchecken, und zwar gleich für alle Passagiere eurer Buchung.

  1. Den Web-Check-in der Airline findet ihr hier.
  2. Identifiziert euch mit euren Daten.
  3. Wählt im nächsten Schritt euren Wunsch-Sitzplatz aus, er ist bei der Lufthansa inklusive. Dafür klickt ihr im Sitzplan auf einen freien Platz (grün markiert).
  4. Klickt ihr auf „Weiter“ erhaltet ihr eine Check-in-Bestätigung: „Sie sind eingecheckt“.
  5. Ihr habt nun eure Bordkarte erstellt, die ihr ausdrucken oder
  6. auf euer Smartphone oder Tablet senden könnt. Dafür müsst ihr am Ende des Vorgangs auf „Mobile Bordkarte“ klicken. Durch Angabe eurer Mobilfunknummer oder eurer E-Mail-Adresse wird die Bordkarte direkt als SMS-Link oder E-Mail an euch versendet.

Auch über die Lufthansa-App kommt ihr leicht an die mobile Bordkarte. Schaut oben beim Easyjet-Online-Check-in nach, worauf ihr bei der mobilen Bordkarte achten müsst.

Was ist Quick Boarding bei Lufthansa?

Quick Boarding ist der noch schnellere Check-in von Lufthansa. Dadurch habt ihr vor allem mit Aufgabegepäck Vorteile:

  • Eure Koffer und Taschen könnt ihr an einem der gekennzeichneten Gepäckabgabeschalter von Lufthansa abgeben. Das heißt: Kein nerviges Anstehen an den „normalen“ Check-in-Schaltern. Dabei wird der 2D-Code auf der Quick-Boarding-Karte des Fluggastes gescannt.
  • Eventuelle Sitzplatzänderungen werdet ihr gleich am Quick Boarding-Gerät informiert.

Online-Check-in: So geht das bei Eurowings

Die Lufthansa-Tochter Eurowings, für die auch Germanwings fliegt, gehört mittlerweile zu den größten Airlines in Deutschland. Der Online-Check-in ist bei der deutschen Billigfluggesellschaft von 72 Stunden bis drei Stunden vor Abflug per Website oder App möglich, und zwar gleich für alle Passagiere eurer Buchung. Fliegt ihr von einem deutschen Flughafen aus, habt ihr sogar noch 30 Minuten vor Flugstart die Möglichkeit online einzuchecken.

  1. Geht dafür hier auf die Eurowings-Website.
  2. Wählt den Reiter „Mein Flug“ aus, wo ihr links im Menü den „Check-in“ seht.
  3. Mit dem Buchungscode, den ihr in eurer Buchungsbestätigung findet, sowie eurem Nachnamen (oder den Nachnamen eines Passagiers eurer Buchung) loggt ihr euch ein.
  4. Während am Check-in-Schalter am Flughafen eine Gebühr für eine Sitzplatzreservierung erhoben wird, ist diese beim Web-Check-in, Mobile-Check-in und Automaten-Check-in der Airline kostenfrei. Sucht euch also euren Wunsch-Sitzplatz aus, ohne etwas dafür zu bezahlen.
  5. Eure Bordkarte wurde nun erstellt. Wie bei den anderen Airlines habt ihr nun die Möglichkeit sie auszudrucken oder auf euer Smartphone oder Tablet senden zu lassen.

Beachtet: Nach dem Abschluss des Online-Check-ins könnt ihr keine Extraleistungen mehr buchen. Nachbuchen geht gegen einen Zuschlag nur am Flughafenschalter.

In der App von Eurowings sieht der Prozess ähnlich aus. Schaut oben beim Easyjet-Online-Check-in nach, worauf ihr bei der mobilen Bordkarte achten müsst.

Online-Check-in: So geht das bei TUI Fly

TUI Fly ist die Fluglinie des Reisekonzerns TUI und eine der größten Airlines in Deutschland. Sie bietet für ihren Online-Check-in zwei Möglichkeiten: Ab 30 Tagen bis 48 Stunden vor Abflug könnt ihr per Website und App online einchecken, wenn ihr kostenpflichtig einen Sitzplatz dazu bucht. 24 bis sechs Stunden vorher geht das kostenlos, allerdings entfällt damit auch die Wahl des Wunsch-Sitzplatzes.

  1. Geht dafür hier auf die TUI Fly-Website.
  2. Dort könnt ihr unter Angabe eures Familiennamens und eurer Reservierungsnummer online einchecken.
  3. Je nach Zeitfenster wählt ihr den kostenpflichtigen Sitzplatz oder den kostenlosen Check-in ohne Sitzplatz aus. Bei Letzterem bekommt ihr automatisch einen Sitzplatz zugewiesen.
  4. Nachdem ihr durch verschiedene Schritte geleitet worden seid, wird eure Bordkarte erstellt.
  5. Ihr könnt sie ausdrucken oder auf mobilen Geräten wie Smartphone oder Tablet speichern.

In der MEINE TUI App ist das Prozedere ähnlich. Schaut oben beim Easyjet-Online-Check-in nach, worauf ihr bei der mobilen Bordkarte achten müsst.

Fazit: Der Online-Check-in ist relativ einfach

In diesem Artikel haben wir die Frage beantwortet: Online-Check-in, wie geht das? Bei den meisten Fluggesellschaften ist diese Möglichkeit des Check-ins mittlerweile Standard. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den Angeboten der Airlines. Draufzahlen müsst ihr häufig für gewünschte Sitzplatzreservierungen und sonstige Services. Ansonsten ist es aber doch recht einfach über die Websites und Apps von Easyjet, Ryanair, Lufthansa, Eurowings und TUI Fly den Online-Check-in durchzuführen.

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