Veröffentlicht inDigital Life

Apple schmeißt 25.000 Apps aus dem chinesischen App-Store

Das amerikanische Unternehmen verbannt mal wieder zahlreiche Apps aus dem chinesischen App-Store. Dieses Mal sind viele Glücksspiel-bezogene Anwendungen von der Zensur betroffen.

Der amerikanische Konzern verbannt 25.000 vermeintlich illegale Apps aus dem chinesischen App-Store, um weitere Konflikte mit der chinesischen Regierung zu vermeiden. Bei 4.000 der Anwendungen handelt es sich um Apps mit dem Keyword Glücksspiel.

Apple: „Glücksspiel-Apps sind illegal.“

Apple erklärte in einem Statement gegenüber Bloomberg:“ Glücksspiel-Apps sind illegal und im App-Store in China nicht erlaubt. Wir haben bereits in letzter Zeit viele Anwendungen entfernt und sind gewillt, weiter illegale Apps aufzuspüren und aus dem chinesischen Store auszuschließen.“ In der Tat hat Apple nicht zum ersten Mal Apps aus dem chinesischen Store verbannt. Im Juli letzten Jahres wurden die wichtigsten VPN-Apps aus dem Store des asiatischen Landes entfernt. Für den Vorgang erntete das Unternehmen damals viel Kritik.

Doch China ist inzwischen der Hauptabsatzmarkt für Apple. So betrug der Gesamtumsatz im zweiten Quartal 2018 dort 13 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: in ganz Europa betrug der Absatz im selben Zeitraum nur circa 800 Millionen US-Dollar mehr.

Daher ist Apple, wie auch andere amerikanischen Unternehmen, sehr darauf bedacht, die Vorgaben der chinesischen Regierung einzuhalten. So ließ der Handy-Hersteller beispielsweise jegliche Hinweise auf das Land Taiwan auf seinem Smartphone entfernen, um das IPhone auch in China verkaufen zu können.

Die Herausnahme von 25.000 Apps ist deshalb nicht groß verwunderlich, sondern nur ein weiteres Beispiel dafür, dass sich Apple der „Ein-China-Politik“ des Landes unterwirft.

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