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Der Fitnesstracker will wissen, warum wenig Schlaf sogar besser für euch ist

Angeblich sollen wir ja alle mindestens sieben Stunden pro Nacht schlafen. Der Hersteller des Fitnesstrackers Fitbit sieht das nach einer Studie allerdings anders.

Ein Mädchen schläft auf einem Koffer.
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Mehr Leistung bei weniger Schlaf? Ja, das geht, meint zumindest Fitbit, der Hersteller von Fitnesstrackern. Wie CBNC berichtet, wurden drei Milliarden Schlaf-Aufzeichnungen ausgewertet, mit dem Ergebnis: Es ist sogar besser, weniger als sieben Stunden zu schlafen.

In einem Test mit der Smartwatch-App Think Fast schnitten die Probanden besser ab, die fünf Stunden und 50 Minuten bis 6 Stunden und 30 Minuten geschlafen hatten. Schlechtere Ergebnisse erzielten diejenigen, weniger oder mehr Schlaf hatten.

Wer alt ist, braucht mehr Schlaf?

Dabei kann es sich aber nur um die Netto-Schlafzeit gehandelt haben. Viele Experten, darunter die der US-amerikanischen National Health Foundation gehen davon aus, dass, zumindest in der Altersgruppe der 26- bis 64-Jährigen sieben bis neun Stunden Schlaf am besten für die Gesundheit sind. Erst im Seniorenalter verringere sich dieser Bedarf wieder.

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Vorsicht mit Studien

Fitbit sieht das nach seiner Studie anders: Nicht nur verbessere weniger Schlaf bei Menschen ab 40 Jahren die kognitiven Fähigkeiten. Im Alter dann werde Schlaf zunehmend wichtiger und damit länger. Der Untersuchung zufolge brauchen Frauen im Durchschnitt 30 Minuten mehr Schlaf als Männer.

Bereits 2017 hatte Fibit eine Schlafstudie mit sechs Milliarden Schlaf-Aufzeichnungen durchgeführt. Damals ging es darum, wie Fitbit-User schlafen, was sie daraus lernen können – und wieso das Aufzeichnen der Schlafphasen mit Fitnesstrackern nützlich sein kann. Denn natürlich will das Unternehmen seine Produkte mit Studien wie diesen nicht nur verbessern, sondern schlicht auch verkaufen. Betrachtet sie deshalb stets mit Vorsicht. Nicht allen Studien sollte man immer glauben.

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