Veröffentlicht inDigital Life

Immer weniger Menschen wollen AR-Brillen kaufen

Der Umsatz an Geräten mit Augmented Reality ist im letzten Quartal stark eingebrochen. Zahlreiche Anbieter orientieren sich deshalb gerade um.

Frau mit AR_Brille
Wie steht es um die AR-Brillen? Foto: ROBIN VAN LONKHUIJSEN/AFP/Getty Images

Augmented Reality wird das nächste ganz große Ding. Da waren sich zahlreiche Wissenschaftler einig. Doch die Verkaufszahlen der VR-Hadware sind im Sinkflug. Laut dem auf IT-Technologie spezialisierten Marktforschungsunternehmen IDC sind die Absätze im zweiten Quartal um 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Bereits im ersten Quartal 2018 ging der Umsatz um über 30 Prozent zurück.

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Schuld für den Einbruch sind vor allem die Smartphone VR-Brillen. Smartphones galten lange als wichtiges Zugpferd für den Einstieg in die virtuelle Realität. Während allerdings im vergangenen Jahr noch eine Million VR-Brillen abgesetzt worden sind, wurden im vergangenen Quartal nur noch 409.000 Brillen-Gehäuse mit integrierbaren Smartphone verkauft.

Anbieter setzen auf Alternativen

Im letzten Jahr schnürten viele Firme attraktive Rabattangebote. Zum Beispiel wurden sogar Brillen beim Smartphone Kauf dazu geschenkt. Doch aufgrund großen Desinteresse der Kunden setzen viele Hersteller inzwischen auf High-Tech Brillen ohne Kabel und ohne einsetzbares Smartphone.

Zudem setzen zahlreiche Anbieter auch größere Hoffnungen auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Denn Verbraucher seien nach wie vor schwer zu überzeugen, eine VR-Brille ausprobieren, erklärte IDC-Analyst Jitesh Ubrani.

Das Kunden durchaus offen für AR-Brillen sind, konnte Lufthansa unlängst feststellen. Fluggäste bekamen mit einer AR-Brille Sightseeing direkt ins Flugzeug und zeigten sich begeistert. Und auch IDC sieht für die Zukunft gute Chancen für Virtual Reality auf dem Massenmarkt. Neue Produkte, Plattformen oder Zusatzhardware kann das Interesse der Kunden auch wieder ankurbeln.

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