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Wenn dein gestohlener Tesla seinen Dieb selbst an die Polizei ausliefert

Mit fortschreitender Technologiesierung sind inzwischen auch Szenarien denkbar, in denen Autodiebe einfach in ihrer Beute festgesetzt und direkt zu den Gesetzeshütern eskortiert würden.

Neben verbesserter Polizeiarbeit könnten auch Auto-Sex und sogar Prostitution im Zeitalter autonomer Fahrzeuge deutlich zunehmen.
Neben verbesserter Polizeiarbeit könnten auch Auto-Sex und sogar Prostitution im Zeitalter autonomer Fahrzeuge deutlich zunehmen. Foto:

Kein schöner Anblick: Du siehst einen leeren Parkplatz genau dort, wo eigentlich dein brandneuer Tesla stehen sollte. Also rufst du die Polizei, die dich nach der Erlaubnis um „Übernahme“ bittet, und voilà, nur wenige Zeit später fährt dein Wagen inklusive eingeschlossenem Autodieb im Inneren bei der örtlichen Polizeiwache vor.

Neben verbesserter Polizeiarbeit könnten auch Auto-Sex und sogar Prostitution im Zeitalter autonomer Fahrzeuge deutlich zunehmen.

Wenn dein gestohlener Tesla seinen Dieb selbst an die Polizei ausliefert

Mit fortschreitender Technologiesierung sind inzwischen auch Szenarien denkbar, in denen Autodiebe einfach in ihrer Beute festgesetzt und direkt zu den Gesetzeshütern eskortiert würden.

Selbstfahrende Autos revolutionieren die Polizeiarbeit

Autonome Fahrzeuge haben das Potenzial, die Gesellschaft zu verändern. Erst kürzlich wurde eine Studie bekannt, die Menschen mehr Sex im Auto durch selbstfahrende Vehikel prophezeit. Auch für die Polizeiarbeit sind die Auswirkungen dieses technologischen Fortschritts bereits jetzt Realität.

Wie The Next Web berichtet, hat die niederländische Polizei damit begonnen, Möglichkeiten der Kriminalitätsunterbindung durch autonome Fahrzeuge zu testen: „Wir wollten wissen, ob wir sie dazu bringen können, anzuhalten und zu einem bestimmten Ort zu fahren“, so CIO Hand Schönfeld.

Tesla, Mercedes und Co. im Test

Getestet wurden bisher verschiedene Fahrzeuge, darunter Modelle von Tesla, Audi, Mercedes und Toyota, die alle in Absprache mit den jeweiligen Herstellern für die Experimente in Anspruch genommen wurden. Der Informationsaustausch führt beispielsweise dazu, dass Sicherheitslücken und potenzielle Hackerzugriffe direkt weiter gegeben werden können.

Weiterentwicklung des „Kill Switch“

Die jetzige Testreihe der niederländischen Polizei geht damit einen Schritt weiter als bisherige Sicherungssysteme, wie der „Kill Switch“, also ein Notausschalter, über den gestohlene Fahrzeuge aus der Entfernung lahm gelegt werden können.

Aber nicht nur selbstfahrende Autos haben Einfluss auf die Arbeit der Polizei. Auch Mobilität an sich führt zu notwendigen Adaptionen. Intelligente Wagen mit Chips, die Daten über Geschwindigkeit, Bremskraft etc. sammeln, helfen bereits jetzt, Unfälle schneller aufzuklären.

Auch für Kriminelle sind autonome Fahrzeuge ein Upgrade

Auf der anderen Seite wird es laut Schönfeld nicht nur positive Veränderungen geben, denn auch Kriminelle werden selbstfahrende Autos nutzen. Ein Fluchtwagen dieser Art könnte nach einem Banküberfall zum Beispiel dafür sorgen, dass alle Insassen die Hände für Schusswaffen frei haben. Genauso könnte Terrorismus dadurch ganz neue Dimensionen annehmen. Als fahrende Bomben wären autonome Fahrzeuge prädestiniert.

Immerhin bekommen auch Polizeiwagen ein Upgrade. Ford hat beispielsweise schon 2016 ein Patent dafür angemeldet, Google noch zwei Jahre früher. Zwar sind beide Technologien noch nicht in Benutzung, deren zukünftige Verwendung wird aber klar antizipiert.

Wie es sich hierzulande verhalten wird, bleibt allerdings erst einmal abzuwarten. Immerhin wird nicht vor 2040 mit autonomen Fahrzeugen auf Deutschlands Straßen gerechnet. Auch für die Umwelt sollen die selbstfahrenden Autos drastische Folgen haben.

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