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Die Ghostbusters kommen wieder – in (noch) einem Sequel

Eine neue „Ghostbusters“-Fortsetzung kündigt sich an. Und dabei wird völlig ignoriert, dass es 2016 schon eine gab.

Das Original: "Ghostbusters" kam 1984 in die Kinos.
Das Original: "Ghostbusters" kam 1984 in die Kinos. Foto: imago/Prod.DB

Lange werden Fans der Ghostbusters nicht mehr warten müssen, um neuen filmischen Stoff zu bekommen: Eine Fortsetzung des Trash-Klassikers von 1984 wurde nun offiziell angekündigt. Aber Moment, es gab doch auch 2016 ein Remake, oder? War das nicht mit Melissa McCarthy? Richtig gedacht.

Ghostbusters: „Was in den 80ern passiert ist, bleibt in den 80ern“

An einer Weiterführung des Ghostbuster-Franchises arbeiten Filmemacher in Hollywood bereits seit Längerem. Nun hat Sony Pictures den Regisseur Jason Reitman engagiert, der eine Fortsetzung des Kult-Films aus dem Jahr 1984 zum Leben erwecken soll. Ein „direktes Sequel“ heißt es. Das berichtet Entertainment Weekly (EW).

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Jason ist der Sohn von Ivan Reitman, der beim Original Regie führte. Er feierte bereits Erfolge mit etwa „Juno“ und „Up in the Air“ („Oben“). Sein neuestes Projekt soll aber keine schlichte Neuauflage werden. „Was in den 80ern passiert ist, bleibt in den 80ern“, sagte Reitman EW. „Dieser [neue] Film spielt in der heutigen Zeit“.

2016 ist wohl nie passiert

Dennoch: Ausgeschlossen ist derzeit noch nicht, dass die Stars des Originals – Dan Aykroyd, Ernie Hudson und Bill Murray (Harold Ramis starb 2014) – in ihre Rollen zurückkehren werden. Aber dem Hollywood Reporter zufolge sucht Reitman derzeit nach zwei männlichen und zwei weiblichen Teenagern für seinen Film.

In der ersten Aufregung um das „Ghostbusters“-Sequel scheint völlig ignoriert zu werden, dass es 2016 bereits eine Fortsetzung der Geschichte gab: Paul Feig inszenierte ein Reboot mit Kate McKinnon, Leslie Jones, Kristen Wiig und Melissa McCarthy als rein weibliches Geisterjäger-Quartett. Obwohl der Film allgemein gute Kritiken bekam, konnte er sich der zahlreichen negativen Kritik von Fans nicht erwehren. Schauspielerin Jones litt sogar unter einer rassistischen und sexistischen Kampagne auf Twitter.

„Ghostbusters“ gescheitert – jedenfalls als Film-Sequel

Die Folge: Sony begrub seine Hoffnungen auf den Film als Start eines „Ghostbusters“-Franchises. Das galt auch für weitere Projekte, wie einen dritten „Ghostbusters“-Film mit einem Skript von Dan Akroyd selbst und einem „Ghostbusters“-Film mit Channing Tatum. Lediglich eine animierte Serie und das AR-Spiel „Ghostbusters World“ schafften es tatsächlich auf den Markt.

Feig erklärte noch 2016, er wäre „ziemlich überrascht“, wenn es ein Sequel geben würde. Das ist mit der Ankündigung von Reitmans Filmprojekt aber nun passiert. Und es wird auch noch als „direkte Fortsetzung“ bezeichnet. 2020 soll der neue „Ghostbusters“-Film in den Kinos starten. Sony hofft, dass wenigstens er die Fans überzeugen wird.

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