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Jeff Bezos wäre nicht er, wenn „Star Trek“ nicht wär

Der Amazon-Chef wäre wahrscheinlich weniger visionär, wenn er nicht Science Fiction-Geschichten wie „Star Trek“ lieben würde. Wie das Genre ihn beeinflusste.

Jeff Bezos
Amazon-Gründer Jeff Bezos möchte zumindest ein bisschen die Welt verbessern. Für ihn läuft das Amazon-Geschäft gut. Foto: Alex Wong/Getty Images

Jeff Bezos ist ein Hardcore-Trekkie. Als Kind schon liebte er Science Fiction-Geschichten und vor allem „Star Trek“. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Neu ist diese Information nicht. In einem beliebten Podcast aber erzählt Autor Christian Davenport mehr darüber, wie das Genre über die ferne Zukunft das Leben des Amazon-Chefs beeinflusste.

Jeff Bezos und die Liebe zur Science Fiction

Davenport ist der Autor des Buches „The Space Barons“, welches die großen Tech-Pioniere unserer Zeit und ihre Visionen für eine Zukunft der Menschheit im Weltall porträtiert. So auch SpaceX-Chef Elon Musk und Blue Origin-Chef Jeff Bezos. Durch seine Recherchen für das Buch, das im März 2018 erschienen ist, weiß er viel über das Leben der Persönlichkeiten.

Darüber, wie stark das Science Fiction-Genre Bezos‘ Leben bis heute beeinflusst hat, sprach Davenport im Podcast „Geek’s Guide to the Galaxy“.

Der Hund und der Cameo in „Star Trek“

„Er nannte seinen Hund Kamala, nach einer der Figuren [aus „Star Trek“], und eine seiner Holdinggesellschaften ist Zefram LLC, benannt nach der Figur, die in „Star Trek“ den Warp-Antrieb geschaffen hat“, so der Autor. Und er habe sogar einen Cameo, also einen kurzen Gastauftritt in einem aus der Serie entstandenen Filme gehabt. „Das hat offensichtlich einen großen Einfluss auf ihn“, folgert Davenport.

Der NASA-Film und die Blue Origin-Gründung

Auch abseits von „Star Trek“ habe Bezos die Faszination für Science Fiction bis heute nicht losgelassen. So habe er im Jahr 1999 einen Film gesehen, der ihn nachhaltig prägte: Das Doku-Drama „October Sky“ über den NASA-Ingenieur Homer Hickam.

In einer anschließenden Diskussion mit dem Science Fiction-Autor Neil Stephenson („Snow Crash“) soll Bezos gesagt haben: „Ich wollte schon immer ein Raketenunternehmen gründen, das war immer mein Traum.“ Stephenson soll gesagt haben: „Tu es. Tu es heute.“ Und das tat er mit der Gründung seines Space-Unternehmens Blue Origin – mit dem bald Touristen ins All fliegen sollen.

Er suchtet Sci Fi

Ein Meeting nach dem anderen, jedoch genügend Zeit für sich und seine Familie: So soll ein Tag im Leben von Jeff Bezos aussehen. Seine Freizeit verbringe er Davenport zufolge auch mit dem, was er seit seiner Kindheit gerne tut: Lesen. Darunter Werke von – natürlich – Sci Fi-Autoren wie Alastair Reynolds („Unendlichkeit“) und Andy Weir („The Martian“)

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Für den Streamingservice Prime seines größten Unternehmen Amazon versuche er deshalb mehr Science Fiction-Inhalte zu akquirieren. 2018 etwa rettete er die Serie „The Expanse“, die nach dem Aus bei Skyfy nun bei Amazon Prime läuft.

Bezos zur Zukunft

Davenport berichtet weiter, Bezos habe bereits mit 18 Jahren eine Rede an seiner High School gehalten, in der er von der Zukunft der Menschheit sprach. Sie solle das Weltall bevölkern, um die Erde zu bewahren. „Die Erde sollte als Nationalpark erhalten bleiben“, soll seine Vision gewesen sein. Das kommt doch irgendwie bekannt vor, oder?

Fast genauso solche Reden hält Bezos auch heute noch. Nur ist er jetzt der Meinung, die Erde solle „als Wohngebiet erhalten bleiben“. Schließlich sei sie ein „wunderschöner Ort, mit Wasserfällen und Palmen und Schnee und Bacon und Wein und Whiskey“, während Planeten wie der Mars, zu den Elon Musk umziehen will, ziemlich trostlos seien.

Bezos und sein Lieblingsgenre

Bezos hat definitiv einen Faible für Science Fiction. Ein besonderer Trekkie ist er trotzdem: Schließlich kann er sein Hobby auf den Beruf übertragen. Auch wenn bei Blue Origin nichts Fiction ist, sondern alles real. Den gesamten Podcast mit Christian Davenport kannst du dir hier anschauen.

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