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Dank Audi stehst du vielleicht nie wieder an einer roten Ampel

Autofahren wird immer dann stressig, wenn rote oder gelbe Ampeln ins Spiel kommen. Audis neueste Technologie soll dich in Zukunft davor bewahren, an der Lichtsäule zu versauern.

Autos im Stau
Audis Informationssystem könnte dir erlauben

Der Feind von Pendlern und passionierten Autofahrern ist sicherlich die rote Ampel. Stress entsteht vor allem dann, wenn du versuchst, noch schnell bei Gelb durchzuschlüpfen oder die verlorene Zeit wahrnimmst, die dir durch das Warten auf Grün durch die Finger rinnt. Audis Ampel-Informationssystem soll dir jetzt sagen, was du von den Lichtsäulen vor dir erwarten kannst.

Audi hebelt die rote Ampel aus

Die neue Technologie ist für alle Fahrzeugmodelle außer den Audi A3 und den Audi TT verfügbar und gegenwärtig in 13 US-amerikanischen Metropolen und an rund 4.600 Kreuzungen im Einsatz, Tendenz steigend. Das System kann Fahrern unter anderem mitteilen, wann eine grüne Ampel rot wird.

Im Detail funktioniert es folgendermaßen: Näherst du dich einer Kreuzung, kommuniziert dein Auto mit einer Ampel, die mit der nötigen Technologie präpariert ist. Ist die Ampel rot oder wird rot sein, sobald du sie erreicht hast, erscheint ein entsprechendes Symbol auf einem Display in deinem Auto. Ein Countdown zeigt dir beim Warten an, wann das Signal wieder auf Grün wechselt. Damit du dich aber vor allem auf die Straße konzentrierst, verschwindet die Anzeige anschließend innerhalb von drei Sekunden.

Audis Optimal-Gechwindigkeit für grüne Ampeln

Neben den genannten Funktionen sagt dir das Audi-System auch, wie schnell du fahren musst, um nicht an roten Ampeln anhalten zu müssen. Die „Beratung für optimale Geschwindigkeit bei grünen Ampeln“ berechnet anhand von Ampelsignalen und der Position deines Fahrzeugs eine Geschwindigkeitsempfehlung, die es dir ermöglicht, bei Grün über die Kreuzung zu fahren.

Freu dich aber nicht zu früh: Geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen, Bremswege und die Zeitpläne der Ampelsignale werden miteinkalkuliert.

Ohne stadtweites Vernetzen geht nichts

Damit Audi überhaupt mit Ampeln kommunizieren kann, müssen diese ein Upgrade auf Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation erhalten. Sie senden ihren Status zunächst an die Gemeinden und Städte, die sie betreiben. Diese kommunizieren die Daten an Audis technischen Partner „Traffic Technology Services“, der die Informationen für Audi und dessen Fahrzeuge bereitstellt.

Während das Projekt in den USA laut Berichten aufgrund von Erfolgen teilweise schon zu weiteren Ausbauten geführt hat, scheint der Einsatz eines solchen Systems in Deutschland noch undenkbar. Abgesehen von der technologischen Aufrüstung städtischer Infrastruktur gäbe es sicher auch massive Bedenken in Bezug auf Datenschutz. Da die Position eines Fahrzeugs eine Rolle spielt, müsste mindestens geklärt werden, wie mit diesen sensiblen Informationen umgegangen wird, um die Erstellung von Personenprofilen zu vermeiden.

Auch wenn der deutsche Autohersteller in diesem Bereich erfolgreich zu sein scheint: Audi-Ingenieure waren schockiert über Tesla-Fahrzeuge. Das Zerlegen eines Model 3 offenbarte, wie fortgeschritten die Fahrzeuge gegenüber der eigenen Technologie sind. Immerhin in der Reichweite überbietet Audis e-tron Tesla.

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