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In diesen Technologien sieht Bill Gates die Zukunft

Microsoft-Gründer Bill Gates ist in den letzten Jahren vor allem durch seine gemeinnützige Arbeit aufgefallen. Auch die Technik, die sich in Zukunft durchsetzen wird, soll der Menschheit helfen können.

Bill Gates
Bill Gates lebt mit seinem Geld gewisse Vorlieben umschweifend aus. Foto: AP/Carolyn Kaster

Es müssen nicht immer neue Smartphones oder neue Computer sein. Für Bill Gates, Milliardär, Philanthrop und Microsoft-Gründer, sind vor allem die Technologien von Interesse, die der Menschheit dabei helfen, ein längeres und besseres Leben zu führen. Auf diese Technik setzt Bill Gates in der Zukunft.

Bill Gates: Technik-Zukunft im Sinne der Menschheit

Gemeinsam mit seiner Frau und der gemeinsamem „Bill and Melinda Gates Foundation“ arbeitet der Tech-Milliardär bereits seit Jahren daran, Krankheiten auszurotten und die Lebenssituationen der ärmsten Menschen auf der Welt zu verbessern. Welche Technologien Bill Gates für besonders geeignet hält, um die Menschheit voranzubringen, hat er für MIT Technology Review zusammengefasst. Wir präsentieren euch eine Auswahl.

#1: Geschickte Roboter

Maschinen seien bis jetzt, so Gates, nützliche Helfer etwa in Fabriken. Dort könnten sie unermüdlich ihren Aufgaben nachgehen. Doch ändert man ein Element des Arbeitsablaufs, ohne den Roboter im Vorfeld entsprechend zu programmieren, wird die Maschine plötzlich nutzlos. Selbstständiges Lernen, so wie es Menschen täglich tun, ist für Roboter noch unmöglich.

Doch ein Start-up namens OpenAI aus San Francisco kam dem selbstlernenden Roboter ein Stück näher, in dem sie dem Roboter ein „Gespür“ für die Zufälligkeit unserer Welt gaben. Gates hofft auf weitere Verbesserungen auf diesem Feld, damit Maschinen in Zukunft nicht nur in unseren Fabriken arbeiten können, sondern uns auch in unserem täglichen Leben unterstützen.

#2: Fleischloses Fleisch

Die Fleischproduktion schadet der Umwelt. Nicht nur, dass für die Aufzucht der Tiere (etwa Kühe) ganze Landstriche plattgemacht werden – auch die Gase, die die Tiere ausstoßen, schaden der Umwelt und tragen signifikant zum Klimawandel bei. Forscher arbeiten deshalb daran, Fleisch im Labor zu „züchten“. Zur Herstellung von im Labor gezüchtetem Fleisch wird Muskelgewebe von Tieren extrahiert und in Bioreaktoren gezüchtet. Das Endprodukt ähnelt optisch schon jetzt herkömmlichen Fleisch, Forscher arbeiten aber immer noch am Geschmack.

Die Umweltbilanz dieses Labor-Fleischs sieht jedoch nicht viel besser aus als die von herkömmlichen Fleisch. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum Gates eher für die Herstellung von pflanzenbasiertem Fleisch ist.

Diese Produkte basieren auf Erbsenprotein, Soja, Weizen, Kartoffeln und Pflanzenölen und schonen die Umwelt.

#3: Kohlendioxid-Fänger

Um einen weiteren, gefährlichen Temperaturanstieg auf der Erde zu verhindern, müsste es der Menschheit dem UN-Klimarat nach noch in diesem Jahrhundert gelingen, 1 Billion Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu filtern. David Keith, Klimaforscher in Harvard, entdeckte eine Methode, die diese Mammutaufgabe für die verhältnismäßig kleine Summe von 100 Dollar pro Tonne stemmen könnte. Doch im Anschluss stellt sich die nächste Frage: Wohin mit dem Kohlendioxid?

Zwar gibt es bereits Firmen, die den „eingesammelten“ Klimakiller für die Produktion von synthetischen Brennstoffen nutzen – doch auf diesem Weg landet das Gas am Ende doch nur wieder in der Atmosphäre. Fakt ist: Das CO2 aus der Luft zu ziehen, ist die wohl teuerste und komplizierteste Methode, um mit dem Klimawandel umzugehen. Wenn man jedoch betrachtet, welche Unmengen an Emissionen wir ausstoßen, ist es womöglich der einzige Ausweg.

Fazit: 2019 kommen wir der Zukunft näher

Wenn man Tech-Milliardär Bill Gates Glauben schenken mag, macht die Menschheit 2019 einen wesentlichen Schritt in Richtung einer fortschrittlichen Zukunft. Viele Entwicklungen stecken noch in den Kinderschuhen. Es bleibt spannend zu beobachten, ob sich Bill Gates‘ Visionen in Zukunft bewahrheiten werden.

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