Für jeden Google-Nutzer existiert eine eigene "Purchases"-Webseite (zu Deutsch: Einkäufe), auf der alle Rechnungen gesammelt werden, die man per Gmail erhalten hat. Das haben nun CNBC und andere US-Medien herausgefunden. Wir erklären dir, was das heißt.
Gmail speichert deine Einkäufe
Obwohl Google beteuert, dass die Informationen auf der Purchases-Seite nur vom einzelnen Nutzer eingesehen werden können, nährt die Tatsache, dass Rechnungen automatisch gesammelt werden, Datenschutzbedenken – dabei hat sich Google-CEO Sundar Pichai erst vor wenigen Tagen in einem Kommentar in der New York Times dafür ausgesprochen, dass "Privatsphäre kein Luxusgut" sein könne.
Wie Google gegenüber CNBC angibt, kann die Information auf der Purchases-Seite jederzeit gelöscht werden. In der Praxis geht dies aber anscheinend nicht so leicht. Um etwa eine bestimmte Rechnung aus der Sammlung zu entfernen, bietet Google lediglich die Option, die E-Mail zu löschen, in der die Rechnung geschickt wurde. In den Privatsphäre-Einstellungen von Google findet man keinen Punkt vor, mit der die Anzeige auf der Purchases-Seite manipuliert werden könnte.
Im Selbsttest: Wenige Rechnungen
Was die Purchases-Seite tatsächlich anzeigt, kann jeder Google-Nutzer selbst hier einsehen. Bei einem Selbsttest des Autors lassen sich lediglich einige wenige, weit zurückdatierende Einkäufe darauf vorfinden. Das liegt wohl daran, dass für Einkäufe bei gewissen großen Online-Kaufhäusern eine andere als jene die Gmail-Adresse verwendet worden ist.
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