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6 unmögliche Geschichten von Menschen, die behaupten, durch die Zeit gereist zu sein

Obwohl es bis heute nicht wissenschaftlich belegt werden konnte, behaupten viele Menschen durch die Zeit gereist zu sein. Hier sind die sechs unmöglichsten Zeitreisegeschichten.

Mann mit einer Uhr vor einem Zeitportal
Sechs fantastische Geschichten von angeblich echten Zeitreisenden. Aber welche ist wirklich glaubhaft? Foto: iStock/mikkelwilliam

Egal, ob du an Zeitreisen glaubst, oder nicht: Diese skurrilen Geschichten von Zeitreisenden machen dich sicher stutzig. Bewiesen werden konnte bisher nichts, aber viele Zeitreise-Verfechter sind davon überzeugt, dass echte Zeitreisende bereits unter uns sind. Diese sechs gehören vermutlich nicht dazu. Aber ihre Erzählungen sind so bizarr, dass wir sie dir nicht vorenthalten können.

6 unglaubliche Geschichten von Zeitreisenden

Geschichten von Zeitreisenden tauchen immer wieder auf, aber viele fallen schon bei einfachen Faktenchecks durch. Diese sechs Geschichten von Zeitreisenden klingen auch zu unglaublich, um zu stimmen. Trotzdem ist man sich bis heute uneins über ihren Wahrheitsgehalt.

#1 John Titor lässt das Internet durchdrehen

Im Jahr 2000 sorgte ein User, später bekannt als John Titor, für Unruhe und wilde Spekulationen, als er in einem Zeitreise-Thread anfängt, vage Vorhersagen über die Zukunft zu posten. Über ein Jahr lang hält er Menschen in Atem, seit 17 Jahren hat man allerdings nichts mehr von ihm gehört.

Titor gab an, ein Zeitreisender aus der Zukunft zu sein, der ins Jahr 1975 zurückreisen musste, um einen IBM-5100-Computer ins Jahr 2038 zu bringen. Dieser würde dort benötigt, um ein Computerproblem ähnlich dem Y2Y-Problem zu lösen. Das Y2Y-Problem behauptet, dass alle 32-Bit betriebenen Computer im Jahr 2038 nicht mehr fähig sein werden, Zeit und Datum korrekt anzugeben.

Titor postulierte, ein amerikanischer Soldat sein und veröffentlichte sogar das Abzeichen seiner Uniform. Außerdem machte er viele Angaben darüber, bis wann Zeitreisen möglich sein würden und welche Ereignisse im Jahr 2004 angeblich auf uns zukommen würden. Bis heute konnte allerdings nichts als korrekt bestätigt werden.

#2 Project Pegasus

2011 sorgten Andrew D. Basiago und William Stillings für Aufsehen, als sie der Öffentlichkeit erklärten, dass sie Zeitreisende wären, die für das DARPA (eine Behörde des amerikanischen Verteidigungsmisteriums) arbeiteten. Dort wären sie sie für „Project Pegasus“ am Communitiy College in Kalifornien ausgebildet wurden, um durch Teleportation Reisen auf den Mars zu ermöglichen. Durch einen „Jump-room“ seien sie mehrmals auf dem Planeten gewesen.

Später behaupteten sie sogar, dass Ex-US-Präsident Barack Obama auch Teil des „Project Pegasus“ gewesen sei. Das Weiße Haus verneinte diese Unterstellung und ließ verlauten, der Präsident sei nie auf dem Mars gewesen, „Only if you count watching Marvin the Martian“ (Deutsch: „Außer es zählt, ‚Marvin der Marsianer‘ gesehen zu haben.“).

Mann mit einer Uhr vor einem Zeitportal

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Obwohl es bis heute nicht wissenschaftlich belegt werden konnte, behaupten viele Menschen durch die Zeit gereist zu sein. Hier sind die sechs unmöglichsten Zeitreisegeschichten.

#3 Ernettis Chronovisor

Gleich in zwei Büchern wird die Abstrusität behauptet, dass der katholische Priester Vater Pellegrino Ernetti im Jahr 1950 eine Zeitreisemaschine, Chronovisor genannt, erfunden hat. Der Vatikan soll diese angeblich nutzen, um sowohl in die Zukunft als auch die Vergangenheit zu schauen. Dabei soll die Maschine den Geistlichen sogar erlaubt haben, Fotos aus der Vergangenheit und insbesondere von Jesus Christus zu schießen.

Die Autoren der Bücher „The Vatican’s New Mystery“ (Francois Brune) und „Father Ernetti’s Chronovisor: The creation and disappearance of the first time maschine“ (Peter Krassa) schwören beide, dass es den Chronovisor gegeben haben soll und vielleicht sogar noch gibt. Schwer vorstellbar, schließlich hat die Katholische Kirche heute mehr Probleme, Mitglieder zu halten, denn je. Diese Entwicklung hätte man doch mit einer Zeitmaschine erahnen können.

#4 Moberly and Jourdain besuchen Marie Antoinette

Anne Moberly und Eleanor Jourdain, zwei englische Frauen, besuchten im Jahr 1901 bei einer Reise durch Frankreich auch das Schloss von Versailles. Sie statteten auch dem kleinen Lustschloss Petit Trianon einen Besuch ab, das einst für die Mätresse Madame de Pompadour gebaut worden war und später der Rückzugsort Maria Antoinettes war.

Bei ihrem Rundgang hören sie plötzlich seltsame Stimmen, sahen Menschen, die für die Zeit untypische Kleidung trugen und hatten auf einmal ein ganz anderes Gebäude vor sich, mit veränderten Mauern und Räumen. Schlussendlich wollen sie sogar Marie Antoinette höchstselbst gesehen haben.

Tatsächlich sah das Schloss zu Zeiten Marie Antoinettes anders aus, da es später erst ausgebaut wurde. Das könnte die veränderten Räumlichkeiten erklären, die die beiden Frauen sahen. Beide waren fest davon überzeugt, in einen Zeitriss gefallen zu sein. Zehn Jahre später veröffentlichten sie ein Buch, genannt „An Adventure“, in dem sie über ihre Zeitreiseerfahrung schreiben. Naja.

#5 Victor Goddards Sturmerscheinung

1935 stellte der Royal Air Force-Kommandant Sir Robert Victor Goddard die Behauptung auf, über Schottland in einen Zeitriss gefallen zu sein. Auf einer ihm bekannten Strecke flog er von Andover nach Drem, als er plötzlich über einer verlassenen Militärbasis in einen Sturm kam. Als er tiefer flog, löste sich dieser auf und auf „zauberhafte“ Weise war die Militärbasis plötzlich nicht mehr verlassen, sondern voller Flugzeuge und Mechaniker.

So seine Erzählung. Kurz darauf soll angeblich ein neuer Sturm aufgezogen sein. Goddard schaffte es unverletzt nach Hause, aber die Vision ließ ihn nicht mehr los. Tatsächlich wurde der alte Militärflughafen 1939 wieder in Betrieb genommen. 1975 schrieb er ein Buch mit dem Titel „Flight Towards Reality“. Es könnte ein Leichtes gewesen sein, zu behaupten, er hätte den Flughafenbetrieb in der Zukunft gesehen.

#6 Der zeitreisende Hipster

2010 sorgte dieses Foto aus dem Jahr 1941 für Furore. Tatsächlich wurde das Foto nicht manipuliert und zeigt die Wiedereröffnung der South Fork Bridge in Gold Bridge, Kanada. Mit seiner modernen Sonnenbrille, dem Print-Shirt, der Faltkamera in der Hand und dem Häkel-Sweater sticht der Hipster klar aus der Menge. Obwohl jedes dieser Teile tatsächlich im Jahr 1941 produziert worden sein kann, beschäftigt viele Menschen bis heute, ob es tatsächlich nur ein Zufall war, dass der junge Mann seiner Zeit modisch voraus war.

Fazit

In dem Originalartikel von Bustle zweifelt die Autorin an der Wahrheit vieler Geschichten, aber was denkst du? Immerhin haben sowohl der Zeitreise-Unterstützer Michio Kaku, als auch Physiker Brian Greene erklärt, dass Zeitreisen tatsächlich möglich wären. Damit sind sie aber relativ allein, wenn man von zahlreichen Verschwörungstheoretikern absieht, die solche Geschichten ohne Faktencheck glauben. Diese fünf Fotos wollen ebenfalls beweisen, dass Zeitreisen möglich sind.

Unsere sechs Zeitreisegeschichten sind reine Spekulation und konnten bisher weder be- noch widerlegt werden. Einige werden wohl für immer ein Mysterium bleiben, da die vermeintlichen Zeitreisenden bereits tot sind … oder auf und davon in ein anderes Jahrhundert.

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