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Angst vor der Datenkrake? So schützt du deine Fitbit-Daten vor Google

Fitbit ist ein beliebter Hersteller für Fitnesstracker. Diese Geräte zeichnen viele deiner Daten auf und speichern sie. Die Übernahme durch Google besorgt daher viele User.

Fitnesstracker Fitbit Force
Die Fitnesstracker von Fitbit sind sehr beliebt – nach der Übernahme durch Google machen sich viele Nutzer jedoch Sorgen um ihre privaten Daten. Foto: iStock/franckreporter

Erst vor wenigen Tagen ist bekannt geworden, dass Google den erfolgreichen Hersteller von Fitnesstrackern, Fitbit, gekauft hat. Mit einem Schlag hat Google damit Zugriff auf die gespeicherten Fitness- und Gesundheitsdaten von den mehr als 28 Millionen aktiven Fitbit-Nutzern. Die Verbraucherzentrale rät Kunden zu einem drastischen Schritt, wenn sie ihre Fitbit-Daten vor der Neugier Googles schützen wollen.

Google übernimmt Fitbit: Das passiert mit deinen Daten

2,1 Milliarden Dollar hat Google sich die Übernahme von Fitbit kosten lassen. Eine Stange Geld, die Google sicherlich nicht nur wegen der Hardware des Herstellers ausgegeben hat. Vielmehr liegt der Verdacht nahe, dass es der Internetgigant auf die stattliche Datensammlung des Fitnesstracker-Herstellers abgesehen haben könnte. Schließlich verwaltet Fitbit nach eigenen Angaben die gespeicherten Fitness- und Gesundheitsdaten von mehr als 28 Millionen Menschen auf der ganzen Welt, wie die Verbraucherzentrale schreibt.

Zwar versucht Fitbit selbst die Bedenken der eigenen Kunden zu beschwichtigen und versichert, Fitbit werde „seinen Nutzern weiterhin ermöglichen, die Kontrolle über ihre Daten zu haben und die Transparenz darüber beibehalten, welche Daten für welche Zwecke gesammelt werden.“ Das Unternehmen werde persönliche Daten niemals verkaufen oder für Google-Werbung verwenden, erklärt die Firma in einer Pressemitteilung weiter.

Auch Facebook brach sein Versprechen

Nutzer hätten zunächst keine Wahl, als an dieses Versprechen zu glauben, so die Verbraucherzentrale. Allerdings: Ähnliches versprachen auch WhatsApp und Facebook nach der Übernahme durch den Social Media-Giganten. Dass dieses Versprechen nur wenige Jahre später gebrochen worden ist, ist bekannt. Allen Usern, die nicht auf das Versprechen von Fitbit bauen wollen, rät die Verbraucherzentrale zu einem drastischen Schritt – der Löschung des Fitbit-Kontos. Wichtig: Nicht alle Fitbit-Services funktionieren ohne einen Account. Informiere dich also im Vorfeld, inwieweit dich das Löschen deines Kontos beeinträchtigen könnte.

Willst du deinen Fitbit-Account löschen, gehst du so vor:

  1. Gehe zur Fitbit-Seite und logge dich mit deinen Anmeldedaten ein.
  2. Öffne die „Einstellungen“ und wähle „persönliche Einstellungen“.
  3. Scrolle weiter nach unten und wähle „Konto löschen“.
  4. Im Anschluss öffnet sich ein weiteres Fenster, hier musst du noch einmal dein Passwort eingeben.
  5. Du erhältst nun eine E-Mail, mit der du die Löschung noch einmal bestätigen musst.

Fazit: Wer auf Nummer sicher gehen will, löscht seinen Account

Zwar versprechen Fitbit und Google heute, dass die Gesundheitsdaten nicht zu Werbezwecken genutzt oder verkauft werden sollen. Ähnliche Versprechungen machte auch Facebook nach der Übernahme von WhatsApp – und brach die eigenen Zusagen nur wenige Jahre später. Du willst deine Gesundheitsdaten also nicht im Besitz von Google wissen? Mit unserer Anleitung kannst du deinen Fitbit-Account ganz einfach löschen.

Willst du dennoch nicht auf einen Fitnesstracker verzichten, zeigen wir dir hier fünf Wearables, die auch deinen Blutdruck messen. Wenn du einen Fitnesstracker mit GPS kaufen möchtest, achte auf diese Voraussetzung.

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