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Währung im Wandel – was verändert der Digitale Euro?

Die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) wollen den Euro europaweit digitalisieren. Aber warum plant sie den Digitalen Euro?

Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main.
Was hat die EZB mit dem Digitalen Euro vor? Foto: IMAGO / Ralph Peters

In den kommenden Monaten soll ein Pilotprojekt der EZB zum Digital Euro starten, angedacht ist die Umsetzung ab 2026.

Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main.

Währung im Wandel – was verändert der Digitale Euro?

Die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) wollen den Euro europaweit digitalisieren. Aber warum plant sie den Digitalen Euro?

Wozu plant die EZB den Digitalen Euro?

Ist eine digitale Währung notwendig, solange es Zahlungsmethoden wie PayPal und Co. gibt? Laut der EZB offenbar schon. Deren Motive für den Digitalen Euro sind vielseitig.

„Wir sind davon überzeugt, dass ein digitaler Euro von zentraler Bedeutung ist, um die digitale und monetäre Souveränität Europas zu stärken und die mittel- und langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents zu sichern“ schreibt die Deutsche Kreditwirtschaft in einer Erklärung (via tagesschau). Damit ist vor allem eines gemeint: die Macht zurückzugewinnen.

Seitdem Kryptowährung nahezu jedem ein Begriff und mittlerweile vielerorts etabliert ist, hat die EZB an Macht und Kontrolle verloren. Mit attraktiven Konditionen für Bürgerinnen und Bürger lässt sich diese jedoch leicht zurückgewinnen.

Was ist von dem Digital Euro zu erwarten?

Die „neue“ Währung wird ähnlich wie Bargeld, nur eben virtuell sein. In drei Kategorien wird er in Form von elektronischen Geldbörsen für Bürger:innen, aber auch die Industrie und Interbankenverkehr zugänglich sein. Jede in Europa lebende Person soll einen Rechtsanspruch auf solch ein virtuelles Portemonnaie bekommen. Dabei ist eine Verzinsung des Digital Euros ausgeschlossen, zu Negativzinsen wurde sich bisher jedoch nicht geäußert.

Dass die EZB im Gegensatz zu herkömmlichen Geschäftsbanken höchstwahrscheinlich nicht pleitegehen wird, ist definitiv ein Vorteil. Außerdem wird angestrebt, den Digitalen Euro als Zahlungsmittel im gesamten europäischen Raum zu akzeptieren.

Die Konkurrenz schläft nicht

Trotz dieser verbraucherfreundlichen Konditionen schläft die Konkurrenz allerdings nicht. Auch die E-Krone der schwedischen Reichsbank ist bis 2026 in der Testphase, China hat die digitale Währung im eigenen Land bereits verwirklicht. Dort kann man seit einem knappen Jahr mit E-Yuans zahlen. Bei den kommenden Olympischen Winterspielen ist eine digitale Bezahlung in Planung. Es steht also noch in den Sternen, inwieweit die Europäische Zentralbank mit dem Digital Euro erfolgreich sein wird.

Für die EZB kommt eines höchstwahrscheinlich gerade recht: ein Experte prognostizierte vor Kurzem ein Bitcoin-Verbot. Aber auch andere Zahlungssysteme im Ausland haben immer noch viele Lücken, besonders bei der Kartenzahlung gibt es einiges zu beachten.

Quellen: tagesschau, boerse-online

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