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Windows: Dieser Bug nervt seit Jahren – jetzt gibt es eine Lösung

Ein kleiner, aber seit Jahren nerviger Fehler in Windows 11 ist endlich Geschichte: Microsoft hat ihn mit einem Update behoben und damit eine der meistgenutzten Systemfunktionen wieder verlässlich gemacht.

Windows-Taste auf einer Tastatur
© ermingut / iStock Unreleased via Getty Images / futurezone.de [M]

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Ein seit über zehn Jahren bestehender Windows-Fehler ist behoben: In Windows 11 sorgt die Funktion „Aktualisieren und herunterfahren“ nun tatsächlich dafür, dass der PC nach dem Update herunterfährt – und nicht wie bisher neu startet. Microsoft hat den Bug mit dem optionalen Oktober-Update KB5067036 für Windows 11 (Version 24H2 und 25H2) beseitigt.

Windows 11: „Aktualisieren und herunterfahren“ seit Jahren fehlerhaft

Seit Windows 10 zeigt das Startmenü zwei scheinbar eindeutige Optionen: „Aktualisieren und neu starten“ und „Aktualisieren und herunterfahren“. Doch wer die zweite wählte, fand den Computer am nächsten Morgen oft im Anmeldebildschirm wieder – das System war also neu gestartet statt ausgeschaltet.

Laut dem IT-Magazin Windows Latest war dies kein Bedienfehler, sondern ein seit Jahren bestehender Bug. Viele Nutzer*innen glaubten, sie hätten versehentlich die falsche Option gewählt. Tatsächlich ignorierte Windows 11 (und zuvor Windows 10) in bestimmten Fällen den Befehl zum Herunterfahren vollständig. Microsoft hat die genaue technische Ursache nie öffentlich erklärt. Windows Latest vermutet ein Problem im sogenannten Servicing Stack, also der Komponente, die Updates verwaltet und installiert.

Der Ablauf:

  1. Windows 11 installiert ausstehende Updates.
  2. Das System startet neu, um die Änderungen offline anzuwenden („Working on updates“).
  3. Statt danach abzuschalten, bootet der Computer erneut bis zum Login-Bildschirm.

Die wahrscheinlichste Ursache sei eine Race Condition – ein Timing-Konflikt im Servicing Stack, der den eigentlichen „Power off“-Befehl blockiert oder verwirft.

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Update KB5067036 bringt die Lösung

Mit dem optionalen Nicht-Sicherheitsupdate KB5067036 vom 28. Oktober 2025 hat Microsoft den Fehler laut eigener Support-Dokumentation endlich adressiert. Damit ist der Bug nach Jahren behoben – zunächst über den optionalen Preview-Kanal, bevor die Änderung in den allgemeinen Rollout gelangt.

Das Update bringt außerdem neue Versionen mehrerer KI-Komponenten (Image Search, Semantic Analysis, Content Extraction) und eine aktualisierte Servicing-Stack-Version KB5067035, die die Stabilität des Update-Prozesses insgesamt verbessern soll. Diese Servicing-Stack-Updates sollen künftig regelmäßig mit kumulativen Updates gebündelt werden, um Installationsprobleme zu vermeiden.

Was Nutzer*innen tun sollten:

  • Manuelles Update prüfen: Unter Einstellungen → Windows Update → Optionale Updates lässt sich KB5067036 installieren.
  • Automatischer Rollout: Das Update wird in den kommenden Wochen regulär verteilt.
  • Entfernung nicht empfohlen: Da Servicing Stack Update (SSU) und kumulatives Update (LCU) kombiniert ausgeliefert werden, lässt sich das Update nicht ohne Weiteres deinstallieren.

Nach Jahren zahlreicher Nutzerbeschwerden funktioniert „Aktualisieren und herunterfahren“ endlich wie vorgesehen. Mit dem Patch KB5067036 liefert Microsoft die erste verlässliche Korrektur eines Systemfehlers, der bereits seit Windows 10 besteht – ohne Details zur Ursache offenzulegen.

Quellen: Windows Latest; Microsoft

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