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Versteckte Stromfresser: Diese 3 Geräte fressen Strom ohne Pause – handle jetzt

Oft unterschätzt: Fernseher, Computer und Konsolen treiben die Stromrechnung spürbar in die Höhe – Fachleute zeigen, mit welchen Kosten du rechnen musst.

Hand hält einen Stecker vor eine Steckdose
© cristinairanzo / Moment via Getty Images / futurezone.de [M]

Energie sparen: Diese Mythen sind nicht wahr!

Gerade in der Energiekrise ist Strom sparen wichtiger denn je. Viele der weitverbreiteten Maßnahmen entpuppen sich jedoch nach einiger Zeit als Mythos.

Zwar setzen viele Haushalte bereits auf LED-Lampen und Energiesparfunktionen, doch die Suche nach weiteren Möglichkeiten zur Senkung der Stromkosten hält an. Ein Zwei-Personen-Haushalt verbraucht je nach Wohnsituation durchschnittlich 1.900 bis 3.500 Kilowattstunden pro Jahr. Bei den aktuellen Preisen von durchschnittlich 39,6 Cent pro Kilowattstunde entspricht das monatlichen Kosten von rund 63 bis 116 Euro – wer einen günstigen Neukundentarif wählt, liegt eher am unteren Ende. Einen großen Anteil am Stromverbrauch haben Informations- und Kommunikationstechnik, also Fernseher, Router, Spielkonsolen oder Computer. Sie machen laut AG Energiebilanzen etwa 17 Prozent des Stromverbrauchs aus, die Beleuchtung rund acht Prozent.

Stromkosten: Das solltest du vermeiden

„Moderne Unterhaltungsgeräte wie Fernseher, Multimediageräte oder Spielekonsolen sind überwiegend sehr intensive Stromverbraucher“, erklärt die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB). Statt alter Plasma-Fernseher, die früher tatsächlich über 250 Euro Stromkosten pro Jahr verursachen konnten, verbraucht ein heutiger 55-Zoll-LED-TV im Schnitt nur noch etwa 109 Kilowattstunden pro Jahr – das sind rund 43 Euro bei aktuellem Preisniveau. Umso wichtiger sei es dennoch, Geräte bewusst einzuschalten und nicht dauerhaft im Hintergrund laufen zu lassen.

Joshua Jahn, Energieexperte bei der VZB, betont, dass der Leerlauf von Geräten in einem Drei-Personen-Haushalt je nach Anzahl, Alter und Art der Geräte bis zu 15 Prozent der Stromkosten ausmachen könne. „Hier lässt sich bedenkenlos bei Nichtgebrauch der Stecker ziehen.“ Die Größe und Bauart eines Computers sei entscheidend für dessen Stromkosten: Ein Desktop-PC mit Tower verbraucht jährlich etwa 80 bis 100 Kilowattstunden (rund 35 Euro), ein Laptop dagegen meist nur 20 bis 30 Kilowattstunden (unter 12 Euro).

Sebastian Klöß vom IT-Branchenverband Bitkom, dass die Ausstattung eines Computers maßgeblich seinen Energieverbrauch beeinflusst. „Ein hochgezüchteter Gaming-PC mit Hochleistungsprozessor und riesengroßer Grafikkarte braucht unter Volllast einfach mehr Strom als ein Standard-PC oder ein Notebook, das aufs Stromsparen getrimmt wurde“, zitierte der Spiegel unter Berufung auf die Deutsche Presse-Agentur.

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„Die meisten Geräte etwas zurückgestuft“

Streaming und soziale Medien beeinflussen zwar kaum die Stromrechnung, erhöhen aber den Gesamtenergieverbrauch. Wer Videos auf kleineren Geräten wie Laptops oder Smartphones streamt, spart trotzdem Strom.

Beim Kauf neuer Geräte sollten Nutzer*innen auf die seit 2021 geltenden Energieeffizienzklassen A bis G achten. Viele derzeit erhältliche Geräte liegen in den Klassen B bis D, während die Klasse A bewusst für besonders sparsame Modelle freigehalten wird. „Dieses A-Plus System wurde aufgegeben, stattdessen wurden die meisten Geräte etwas zurückgestuft, auf F oder G, um die vorderen Klassen für neue Geräte freizumachen“, so Klöß.

Nutzer*innen können sich in Verbraucherzentren weiterhin kostenlos Strommessgeräte ausleihen (Kaution etwa 10 bis 30 Euro), um den genauen Verbrauch ihrer Geräte zu prüfen und Einsparpotenziale zu identifizieren.

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Intelligente Stromsparlösungen und Modernisierung

Neben energieeffizienten Geräten können intelligente Steckdosen und Smart-Home-Systeme helfen, den Stromverbrauch weiter zu senken. Sie ermöglichen eine automatische Steuerung und das Abschalten im Standby-Betrieb. Je nach Gerätebestand lassen sich so zweistellige Euro-Beträge pro Jahr einsparen. EU-Vorgaben zu Ökodesign und Standby-Grenzwerten sorgen zudem dafür, dass neue Geräte ab 2025 im Aus- oder Bereitschaftszustand deutlich weniger Energie verbrauchen dürfen.

Der Austausch älterer Geräte gegen moderne Modelle der Effizienzklassen A bis C reduziert den Energieverbrauch messbar und senkt langfristig die Stromkosten.

Quellen: Verbraucherzentrale Brandenburg; Der Spiegel

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