Autofahrer müssen sich ab Januar 2026 auf deutlich höhere Kosten an der Zapfsäule einstellen. Verantwortlich dafür ist die kommende Erhöhung der CO₂-Abgabe, die Spritpreise merklich verteuern wird.
Spritpreise: So sehr könnten sie steigen
Durch die Einführung des CO₂-Preises 2021 sollten klimaschädliche Emissionen eingedämmt werden. Zunächst lag er bei 25 Euro pro Tonne, 2025 dann schon bei 55 Euro. Im kommenden Jahr greift dann aber ein neues System: Die Zertifikate für Emissionen werden versteigert und bewegen sich in einem Rahmen von 55 bis 65 Euro pro Tonne. Für Autofahrer*innen bedeutet das im Umkehrschluss: Spritpreise können um 17 bis 20 Cent pro Liter steigen, wie t-online berichtet.
Hinzu kommt ein weiterer Faktor: die Marktlage. Ölkonzerne und Tankstellenbetreiber*innen nutzen laut Expert*innen die Situation regelmäßig für eigene Aufschläge beim Spritpreis. Auch Plattformen wie Clever Tanken registrieren bereits jetzt wieder steigende Spritpreise. Dabei sind es gerade die ersten Monate des Jahres, die traditionell teuer sind, wie die Entwicklungen 2024 und 2025 gezeigt haben.
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Wer clever tankt, kann sparen
Das Ziel der CO₂-Bepreisung bleibt klar: Klimaschutz und die Förderung erneuerbarer Energien. Die Einnahmen aus den Spritpreisen sollen den Umbau von Wirtschaft und Infrastruktur finanzieren, um so den Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. Ein Ziel, von dem am Ende nicht nur Autofahrende profitieren.
Sparen können Verbraucher*innen dennoch. Der ADAC empfiehlt, Preise regelmäßig zu vergleichen und nicht immer an derselben Tankstelle zu tanken. Besonders wirksam ist der Zeitpunkt: Abends zwischen 18 und 22 Uhr sind die Spritpreise im Schnitt am niedrigsten. Wer hingegen morgens zur Zapfsäule fährt, zahlt deutlich mehr.
Quellen: t-online, Clever Tanken
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