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Disney+, Netflix, Apple TV und Co.: Die Serien-Tipps im November

Der oftmals graue und kalte November ist wie gemacht für gemütliche Stunden vor dem Fernseher – und die Zuschauer können sich auf einige mit Spannung erwartete Highlights freuen. Bei Disney+ mit dabei: „Dopesick“, „Hawkeye“ und eine Beatles-Doku von Sir Peter Jackson.

Michael Keaton läuft in "Dopesick" erneut zur Höchstform auf.. © 2021 Hulu
Michael Keaton läuft in "Dopesick" erneut zur Höchstform auf.. © 2021 Hulu

Immer kürzere Tage, oft kühles und graues Wetter und grassierende Herbstmüdigkeit: Der November ist wie geschaffen für Streaminganbieter, Pay-TV- und Free-TV-Sender, um die Zuschauer mit neuen Serien-Schmankerln in Scharen vor die Fernsehgeräte zu locken. Teil der Highlights im elften Monat des Jahres 2021: Die Sachbuchverfilmung „Dopesick“ mit Golden-Globe-Preisträger Michael Keaton (70), Marvels „Hawkeye“ mit Jeremy Renner (50) und eine dreiteilige Beatles-Doku von „Der Herr der Ringe“-Regisseur Sir Peter Jackson (59). Alle drei starten in den kommenden vier Wochen bei Disney+.

Disney+: Hawkeye und vieles mehr

Der Mauskonzern hat in Sachen Highlights im November klar die Nase vorn – und das mit drei Produktionen aus gänzlich unterschiedlichen Genres. Den Anfang macht am 12. November die vierteilige Miniserie „Dopesick“, die von dem erfolgreichen Sachbuch „Dopesick: Wie Ärzte und die Pharmaindustrie uns süchtig machen“ (2018) von Journalistin Beth Macy inspiriert wurde. Hollywood-Star Michael Keaton, der auch als ausführender Produzent tätig war, mimt in dem Drama den Hausarzt Dr. Samuel Finnix, der Minenarbeitern ein neuartiges Schmerzmittel namens OxyContin verschreibt, das seine Patienten jedoch schnell abhängig macht. In der Folge muss sich der Pharmakonzern Purdue vor Gericht verantworten.

„Dopesick“ skizziert die Geschichte des US-amerikanischen Kampfes mit der Opioidabhängigkeit und spielt an den unterschiedlichsten Orten – darunter die Vorstandsetagen großer Pharmariesen, das Büro der US-Drogenvollzugsbehörde DEA und eine kleine Bergarbeitergemeinde in Virginia. Der Fokus der Macher, zu denen neben Keaton auch Drehbuchautor Danny Strong (42) zählt, liegt dabei auf den Alltagshelden, die sich mutig die würdelosen Profiteure der Krise samt ihrer Verbündeten zur Brust nehmen. Neben dem „Birdman“-Star sind auch Peter Sarsgaard (50) und Rosario Dawson (50) in tragenden Rollen zu sehen.

Nach dem Start von „Loki“ im Sommer tritt am 24. November ein weiterer Marvel-Superheld in (Serien-)Erscheinung. In „Hawkeye“ steht nach dem Briten Tom Hiddleston (40) erstmals US-Kollege Jeremy Renner (50, „Das Bourne Vermächtnis“) in seiner Rolle des titelgebenden Pfeil-und-Bogen-Helden Clint Barton alias Hawkeye im Zentrum der Handlung. In Nebenrollen sind unter anderem Hailee Steinfeld (24), Linda Cardellini (46) und Vera Farmiga (48) zu sehen. Außerdem tritt Florence Pugh (25) nach ihrem fulminanten Marvel-Debüt in „Black Widow“ erneut als Natasha Romanoffs Ziehschwester Yelena Belova auf.

Und als wäre das noch nicht genug Unterhaltung, geht Ende November das dritte Monats-Highlight des Streamingdienstes Disney+ online: die mit Spannung erwartete dreiteilige Dokumentarserie „The Beatles: Get Back“ von Regie-Ass Sir Peter Jackson („Der Hobbit“). Für die Produktion der drei Folgen, die jeweils ab dem 25., 26. und 27. November verfügbar sind, bediente sich der neuseeländische Oscarpreisträger an nie zuvor gezeigtem, restauriertem Filmmaterial aus dem Jahr 1969. Es zeigt die Entstehung des zwölften und letzten Studioalbums der „Pilzköpfe“ John Lennon (1940-1980), Paul McCartney (79), George Harrison (1943-2011) und Ringo Starr (81), „Let It Be“, und bietet einen seltenen Einblick in ihren kreativen Prozess und ihre Beziehung zueinander. „The Beatles: Get Back“ beinhaltet knapp 150 Stunden noch nie gehörtes Tonmaterial und den letzten Live-Auftritt der Beatles in voller Länge – das unvergessliche Rooftop Concert auf der Londoner Savile Row.

Netflix

Streamingkonkurrent Netflix bietet ab dem 17. November allen Fans von „Riverdale“ Grund zur Freude. Nachdem die mit Feuereifer herbeigesehnte sechste Staffel der Dramaserie einen Tag zuvor beim US-Sender The CW Premiere feiert, öffnet die Geschichte rund um Archie Andrews (K. J. Apa, 24) und seine Freunde einen Tag später auch hierzulande ein neues Kapitel. Nach dem überraschenden Zeitsprung in Staffel fünf müssen Jughead Jones (Cole Sprouse, 29), Betty Cooper (Lili Reinhard, 25) und Co. darin als Erwachsene um die Zukunft ihrer Heimatstadt Riverdale kämpfen – und gegen einen furchtbaren Fluch.

Apple TV+

Der Konzerngigant Apple versucht im November, mit zwei außergewöhnlichen Original-Serien zu punkten. Die Erste mit dem einprägsamen Titel „Dr. Brain“ startet am vierten des Monats und wurde komplett auf Koreanisch produziert. Die Hauptrolle in der Science-Fiction-Serie von Kim Jee-woon (57), die auf einem südkoreanischen Webtoon basiert, spielt „Parasite“-Star Lee Sun-kyun (46). Er mimt den brillanten Hirnforscher Sewon, dessen Familie einem mysteriösen Unfall zum Opfer fällt. Fortan will er um jeden Preis herausfinden, was passiert ist und greift hierfür zu außergewöhnlichen Methoden. Eine davon: Die „Gehirnsynchronisation“ mit Toten, die es Sewon erlaubt, auf deren Erinnerungen zuzugreifen. Bei Apple TV+ geht jeweils eine Folge pro Woche online, insgesamt gibt es sechs.

Am 12. November folgt der Start von „Der Therapeut von nebenan“, einer Dark-Comedy-Miniserie, die auf dem gleichnamigen Apple-Podcast (2019-2021) von Journalist und Autor Joe Nocera (69) basiert. Darin verkörpert Paul Rudd (52, „Ant-Man“) den Psychiater Dr. Isaac „Ike“ Herschkopf, der sich mehr und mehr in das Leben seines Patienten Martin „Marty“ Markowitz (Will Ferrell, 54) einschleicht. Ebenfalls mit an Bord ist Kathryn Hahn (48), die vornehmlich aus witzigen Nebenrollen („Bad Moms“, „Wir sind die Millers“) bekannt ist. Ob sie auch in „Der Therapeut von nebenan“ für unerwartete Lacher sorgt?

Free-TV

Im frei empfangbaren Fernsehprogramm bietet Das Erste im Spätherbst ein besonderes Highlight, für das sich das Einschalten lohnt. Denn gleich zu Beginn des Monats startet am 2. November die dritte Staffel von „Die Heiland – Wir sind Anwalt“ mit Christina Athenstädt (42, „Familie Dr. Kleist“) als blinde Rechtsanwältin Romy Heiland. Die Serie basiert auf der wahren Geschichte der Berliner Strafverteidigerin Pamela Pabst (43) und feierte 2018 die Premiere von Staffel eins. In den ersten sechs Folgen verkörperte noch Lisa Martinek (1972-2019) die Juristin. Nach ihrem Tod übernahm Athenstädt. Die neuen Folgen laufen nach dem Staffelstart immer dienstags um 20:15 Uhr.

(wag/spot)

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