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„Harry Potter“-Regisseur Chris Columbus dachte, er wird gefeuert

„Harry Potter und der Stein der Weisen“ feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag. Regisseur Chris Columbus hat den Film seither nicht mehr gesehen.

Daniel Radcliffe war in der "Harry Potter"-Filmreihe als der namensgebende Zauberschüler zu sehen.. © imago images/United Archives
Daniel Radcliffe war in der "Harry Potter"-Filmreihe als der namensgebende Zauberschüler zu sehen.. © imago images/United Archives

Vor 20 Jahren ist der erste Teil der erfolgreichen „Harry Potter“-Filmreihe erschienen. Zum Geburtstag erinnert sich Regisseur Chris Columbus (63) unter anderem an die Dreharbeiten zu „Harry Potter und der Stein der Weisen“ zurück, bei denen die jungen Hauptdarsteller Daniel Radcliffe (32), Rupert Grint (33) und Emma Watson (31) noch viel zu lernen hatten.

Columbus habe damals erwartet, „dass ich vermutlich innerhalb der ersten zwei Wochen gefeuert werde“, erzählt er im Gespräch mit dem Branchenmagazin „Variety“. Da die Bücher schon sehr erfolgreich waren, sei ihm bewusst gewesen, „dass ich womöglich nie wieder arbeiten werde, falls ich das vermassele“.

Nachdem er mit der Autorin J. K. Rowling (56) gesprochen hatte, sei Columbus zunächst erleichtert gewesen, da sie seine Vision für den Film mit ihm teilte. Für ihn ein Moment „des puren Hochgefühls“, doch dann sei er Panik ausgebrochen. Der Regisseur habe gewusst, dass er ein Werk abliefern müsse, das sowohl ihn selbst als auch die Fans zufriedenstellt.

Darum gab es so viele Schnitte

Die vielen Schnitte im ersten Teil der Reihe sind laut Columbus auf die Unerfahrenheit seiner Hauptdarsteller zurückzuführen. Demnach verloren Watson, Grint und Radcliffe, die damals noch Kinder waren, schnell die Konzentration. Außerdem seien die drei in den ersten Wochen so aufgeregt gewesen, dass sie die ganze Zeit in die Kamera grinsten. Besonders hart sei die Quidditch-Szene zu drehen gewesen, weil viel Arbeit vor dem Green Screen stattfand. Bei „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ sei das Trio dann bereits „sehr professionell“ gewesen.

Das letzte Mal habe Columbus seinen eigenen Film an dem Tag gesehen, als dieser in Großbritannien in die Kinos kam. „Ich war zu dieser Zeit in London und wir haben schon ‚Die Kammer des Schreckens‘ gedreht. Da habe ich den kompletten Film gesehen und seither nicht mehr“, erzählt der 63-Jährige. Wenn der erste Film aber im Fernsehen laufe, schaue er sich immer wieder einmal einzelne Szenen an. Er sei „sehr stolz“ auf die Produktion und es sei ein „schönes Gefühl“, dass die Menschen sich den ersten „Harry Potter“ immer noch ansehen.

Ein weiterer Potter-Film?

Nach all den Jahren besteht offenbar zumindest die Möglichkeit, dass neben der „Phantastische Tierwesen“-Reihe auch weiteres Material aus der Potter-Welt auf die große Leinwand kommt. Denn er würde liebend gerne „Harry Potter und das verwunschene Kind“ als Regisseur adaptieren. „Es ist ein großartiges Theaterstück und die Kids sind sogar im richtigen Alter, um diese Rollen zu spielen. Das ist eine meiner kleinen Fantasien.“ Das Stück spielt 19 Jahre nach Ende des letzten Buches.

(wue/spot)

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