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Erstmals schreibt eine Autorin Bücher für das „James Bond“-Universum

Erstmals in der langen Geschichte von Ian Flemings „James Bond“-Universum wird in Person von Kim Sherwood eine Frau Bücher rund um 007 verfassen.

Stahl Daniel Craig in "Keine Zeit zu sterben" glatt die Show: Ana de Armas als CIA-Agentin Paloma.. © © 2021 DANJAQ
Stahl Daniel Craig in "Keine Zeit zu sterben" glatt die Show: Ana de Armas als CIA-Agentin Paloma.. © © 2021 DANJAQ

Der kanadischen Schriftstellerin Kim Sherwood (32) wird eine große, längst überfällige Ehre zuteil. Sie wird die erste Frau sein, die offizielle Bücher aus dem prestigereichen „James Bond“-Universum verfasst. Laut eines Berichts der „Daily Mail“ erhielt Sherwood den Segen des Verlags Ian Fleming Publications und somit der Nachkommen des Bond-Schöpfers, eine Spin-off-Trilogie beizusteuern. Das erste der drei Bücher soll demnach bereits im September 2022 in den Handel kommen, zumindest darin fehlt laut „Daily Mail“ allerdings noch jede Spur von 007.

Geschildert werde darin ein Szenario, in dem Bond als „vermisst, möglicherweise gefangengenommen oder gar als getötet“ gilt. Folglich sollen sich die Romane primär um eine neue Generation an Doppelnullagenten drehen. Auf bekannte Figuren müssen die Leser und Leserinnen dennoch nicht verzichten. MI6-Chef M und Miss Moneypenny sind ebenfalls mit von der Partie und vermuten, dass sich ein Maulwurf in ihren Reihen befindet.

Ein Lebenstraum wird wahr

Für Sherwood, die vor allem für ihren Roman „Testament“ aus dem Jahr 2018 bekannt ist, wird mit dem Engagement ein Traum war. „Daily Mail“ zitiert sie mit den Worten: „Als Teenagerin entschied ich mich für Fleming, als mein Englischlehrer uns aufforderte, über Autoren zu schreiben, die wir bewundern. Ich habe noch immer den Schulaufsatz. Seither träumte ich davon, einen James Bond zu schreiben. Es ist selten, dass Träume Realität werden. Ich danke der Fleming-Familie für diese unglaubliche Möglichkeit.“

Der Umbruch im bislang männlich dominierten „Bond“-Universum wird also auch abseits des Kinos fortgesetzt. Zuletzt wurden in den Streifen mit Daniel Craig die Frauenfiguren immer ausgefeilter dargestellt, weg vom reinen Blickfang. Am deutlichsten wird das in Craigs Abschied „Keine Zeit zu sterben“, in dem erstmals eine Frau die ruhmreiche Agentennummer 007 trägt. Zudem wurde für den Blockbuster „Fleabag“-Star Phoebe Waller-Bridge (36) engagiert, um das Drehbuch dahingegen zu überarbeiten. Dieser emanzipierte Ansatz kommt an – fünf Wochen nach Kinostart haben allein in Deutschland schon über fünf Millionen Zuschauer „Keine Zeit zu sterben“ gesehen.

(stk/spot)

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