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Eddie Redmayne bereut Rolle im Transgender-Drama „The Danish Girl“

Für seine schauspielerische Leistung im Transgender-Drama „The Danish Girl“ wurde Eddie Redmayne für einen Oscar nominiert. Dennoch bezeichnet er die Rolle als „Fehler“.

Eddie Redmayne als Transgenderfrau Lili Elbe in "The Danish Girl".. © Universal Pictures
Eddie Redmayne als Transgenderfrau Lili Elbe in "The Danish Girl".. © Universal Pictures

2015 ist Schauspieler Eddie Redmayne (39) im Drama „The Danish Girl“ in die Rolle der dänischen Malerin und Transgenderfrau Lili Elbe (1882- 1931) geschlüpft. Redmayne, der kurz zuvor für seine Darbietung als Stephen Hawking (1942-2018) mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, erhielt auch für „The Danish Girl“ eine Nominierung als „Bester Hauptdarsteller“ bei den Academy Awards. Und dennoch hadert er bis heute damit, die Rolle angenommen zu haben, wie er nun im Gespräch mit der „Sunday Times“ verriet.

Er habe die anspruchsvolle Rolle „mit den besten Absichten“ angenommen, komme inzwischen aber dennoch zu dem Schluss, dass es „ein Fehler gewesen ist.“ Mit seinem heutigen Wissensstand über die Art und Weise, wie Minderheiten in der Filmindustrie noch immer behandelt werden, „würde [er] nicht mehr zusagen“, beteuert Redmayne. „Die große Diskussion über den Frust beim Casting herrscht, weil viele Menschen kein Mitspracherecht haben. Es muss neu ausbalanciert werden, sonst werden wir ewig diese Debatten führen.“

Kritik beim Kinostart

Schon als der Film 2015 veröffentlicht wurde, sahen sich Regisseur Tom Hooper (49) und Redmayne Kritik gegenüber. Damals verteidigte der Oscarpreisträger sein Engagement noch. 2020 meldete er sich in der Transgender-Debatte, angestoßen von „Harry Potter“-Autorin Joanne K. Rowling (56), erneut zu Wort. Ihren als transphob kritisierten Kommentaren widersprach Redmayne entschieden: „Transfrauen sind Frauen und Transmänner sind Männer“ – daran könne es keine zwei Meinungen geben.

(stk/spot)

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