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„Tatort: Der Herr des Waldes“: Deshalb war der Dreh herausfordernd

Im „Tatort: Der Herr des Waldes“ geht das neue Saarland-Team zum zweiten Mal auf Verbrecherjagd. Wie die Dreharbeiten in Corona-Zeiten abliefen, verraten die vier Hauptdarsteller.

Am Set vom "Tatort: Der Herr des Waldes": Die Schauspielerinnen Ines Marie Westernströer (l.) und Brigitte Urhausen mussten während des Drehs keine Maske tragen. Foto:

Am Ostermontag (5. April) schickt das Erste um 20:15 Uhr das neue Ermittlerteam aus Saarbrücken erneut zum Einsatz. Zum zweiten Mal flimmern die Kommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov, 34), Adam Schürk (Daniel Sträßer, 34) und ihre Kolleginnen Esther Baumann (Brigitte Urhausen, 41) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer, 35) im „Tatort: Der Herr des Waldes“ über die Bildschirme. Den blutigen Mord an einer 18-jährigen Schülerin gilt es aufzuklären.

Die Dreharbeiten des Krimis fanden bereits im Juni und Juli 2020 statt – mitten in der Corona-Pandemie. Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf die Produktion des „Tatorts“: „Für manche Szenen, in denen wir die Abstände nicht einhalten konnten, mussten wir vorher für fünf Tage in Quarantäne“, erzählt Ines Marie Westernströer im Interview mit dem Sender. Die Arbeit am Set musste extrem angepasst werden. „Aber all diese Einschränkungen haben die Arbeit erfreulicherweise überhaupt nicht negativ beeinflusst, es war ein sehr konzentriertes und gutes Arbeiten“, so das Urteil der 35-Jährigen.

Auch Schauspielkollege Vladimir Burlakov hat die Dreharbeiten noch gut in Erinnerung: „Alle Leute am Set trugen Maske. Das ist schon ein seltsames Gefühl. Aber durch das Hygienekonzept und die regelmäßigen Corona-Tests haben wir uns auch sehr sicher gefühlt.“ Nach ein paar Tagen sei es schließlich zur Normalität geworden, „an die sich alle brav gehalten haben“, erklärt der Darsteller von Leo Hölzer.

Die Corona-Maßnahmen waren „ein sehr kleines Übel“

Auch Daniel Sträßer lobt im Gespräch das solide Hygienekonzept und den reibungslosen Ablauf – trotz Corona-Pandemie. Aber natürlich gebe es auch Nachteile: „Sicher verlangsamten die Maßnahmen einige Prozesse oder machten diese umständlicher und stahlen auch an der einen oder anderen Ecke Zeit und Geld.“ Aber im Großen und Ganzen seien alle gut damit klargekommen. Für seine Schauspielkollegin Brigitte Urhausen war es eine „Wohltat, endlich wieder arbeiten zu dürfen“.

Das hat einen einfachen Grund: „Für mich persönlich waren nach zwei verschobenen beziehungsweise abgesagten Theaterproduktionen und dem wochenlangen Lockdown die Schutzmaßnahmen am Set wie ständiges Maskentragen, Desinfizieren, Abstand halten, Mittagessen hinter Plexiglasscheiben, mehrfachen Tests und Quarantäne ein sehr kleines Übel, das man gerne hingenommen hat.“ Zudem seien sie als Schauspieler am Set sehr privilegiert: „Wir dürfen zumindest vor laufender Kamera die Masken abnehmen.“

Beim ersten Fall kannten sich die Darsteller kaum

Das Vierergespann stand für „Tatort: Der Herr des Waldes“ erst zum zweiten Mal gemeinsam vor der Kamera. Beim ersten Fall „Das fleißige Lieschen“ (April 2020) kannten sich die Darsteller kaum, wie Urhausen verrät. „Meine Kollegin Ines Marie Westernströer habe ich beim Casting kennengelernt, Daniel Sträßer und Vladimir Burlakov erst an meinem ersten Drehtag.“ Es sei allerdings nicht unüblich, „dass man die Kolleginnen und Kollegen erst kurz vor der ersten Klappe kennenlernt“.

Nichtsdestotrotz ist es ein Vorteil, wenn sich die Künstler mit der Zeit etwas besser kennen: „Dann begreift man die Spielsituation und vor allem die Beziehungen zwischen den Charakteren besser und schneller. Es können dann auch eher spontane, spannende Momente entstehen, die so vielleicht gar nicht geplant waren“, findet die 41-Jährige.

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