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„Tatort: Der böse König“: So wird der neue Krimi aus Ludwigshafen

Lena Odenthal muss im „Tatort: Der böse König“ gemeinsam mit ihrer Kollegin Johanna Stern den Mord an einem Kioskbesitzer in Ludwigshafen aufklären. Lohnt sich das Einschalten am Sonntagabend?

Peter Becker (Peter Espeloer)

Seit 1989 geht Ulrike Folkerts (59) alias Lena Odenthal nun schon in Ludwigshafen auf Verbrecherjagd und ist damit die dienstälteste „Tatort“-Ermittlerin. Am Sonntag, den 11. April ab 20:15 Uhr im Ersten, steht mit „Der böse König“ ihr mittlerweile 74. Film auf dem Programm. Kann sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Johanna Stern (Lisa Bitter) den Mord an einem Kioskbesitzer aufklären?

Darum geht’s im „Tatort: Der böse König“

Ein Ludwigshafener Kioskbetreiber wird brutal erschlagen. Es sieht nach Raubmord aus – wären da nicht Münzen in der Luftröhre des Toten. Ein Signal für Lena Odenthal und Johanna Stern, dass es ein privates Motiv für die Tat geben könnte. Auf zwei Kunden des Kiosks konzentrieren sich ihre Ermittlungen. Anton Maler (Christopher Schärf, 42) wirkt charmant, kümmert sich rührend um seine kranke Ex-Freundin und gibt sich den Kommissarinnen gegenüber so übertrieben entgegenkommend, dass er schon wieder verdächtig wirkt.

Jannik Berg (Pit Bukowski, 33) dagegen wurde nicht nur mit der möglichen Tatwaffe gesehen, er versucht den Kommissarinnen auszuweichen und sät Misstrauen gegen Anton Maler. Zeugen und Verdächtige, die lügen und beschönigen, sind für Lena Odenthal und Johanna Stern nichts Neues. Diesmal aber haben sie den Eindruck, dass sie über das gewohnte Maß hinaus manipuliert werden sollen.

Lohnt sich das Einschalten?

Ja, durchaus. Nach einigen fragwürdigen Odenthal-Filmen in der jüngsten Vergangenheit konzentrierten sich die Macher bei „Der böse König“ mal wieder auf das Wesentliche: Keine Experimente, sondern ein solider Kriminalfall. Hier steht klar der Mord und dessen Aufklärung im Vordergrund und nicht die persönlichen Schicksale der Ermittler, deren Leben oder die Idee der Drehbuchautoren und Regisseure, mal etwas ganz Neues zu versuchen. Ein klassischer Sonntagabend-Krimi also, der aufgrund seiner Bodenständigkeit überzeugt.

Der Film trägt mit seinem Konzept problemlos über die 90 Minuten, bleibt bis zuletzt spannend und hat dabei auch einige interessante Begleitgeschichten in petto. Stark fügen sich auch die Episodenhauptrollen der Verdächtigen in den Krimi ein und hieven den „Tatort“ auf eine höhere Ebene. Vor allem die Figuren des mysteriösen Anton Maler, stark gespielt von Christopher Schärf, und des abgewrackten Jannik Berg (Pit Bukowski) überzeugen auf ganzer Linie.

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